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Meck-Vorp in Bildern

Schwerins Reste

In Mecklenburg-Vorpommern sind viele Gebäude in einem schlechten bis sehr schlechten Zustand. Einige finden solche Orte schrecklich und abstoßend. Für andere sind es interessante „Lost Places“ oder Locations für ein Fotoshooting. Für einige Immobilien mitten in der Landeshauptstadt gibt es zwar Pläne, zu sehen ist davon aber noch nichts.

Kraftfahrzeuginstandsetzungswerk „Vorwärts“

Es war die größte Kfz-Werkstatt der DDR für Trabant, Dacia, Lada & Co. Seit 1990 steht das KIW „Vorwärts“ leer.

Nach der Schließung wurde das Areal noch als Konzertlocation oder Oldtimertreffpunkt genutzt, seit einigen Jahren dient es nur noch als Park- und Unterstellplatz für große Fahrzeuge.

Die Gebäude verfallen zusehends. Die ehemaligen Instandsetzungs-, Schmiede-, Polster- und Tischlerhallen sind mit giftigen Stoffen belastet. Abbau und Beseitigung: unklar. In Zukunft soll es ein Kunstdepot und Wohnquartier werden.

Bahnbetriebswerk

Das Bahnbetriebswerk wurde 1851 erbaut und 1998 geschlossen. Heute ist es zum Teil im Besitz des Vereins Mecklenburgische Eisenbahnfreunde Schwerin und einer Immobilienagentur aus Rostock.

Der Verein betreibt auf seinem Teil des Geländes ein Museum, die Agentur saniert partiell die Gebäude für Wohnraum und vermietet schon mal Parkplätze.

Alexandrinenstraße 33

Das mehr als 150 Jahre alte denkmalgeschützte, rosafarbene Gebäude steht an der nordöstlichsten Ecke des Pfaffenteiches.

Seit 2018 ist die Stadt im Klageverfahren gegen den privaten Eigentümer aus Niedersachsen. Er hat die Immobilie mehr als 20 Jahre dem Verfall überlassen, möchte sie nun abreißen und ein neues Wohnhaus zur Vermietung bauen.

Alte Brauerei

Seit Mitte des 18. Jahrhunderts wurde hier Bier gebraut. Die Firma Schall & Schwencke besaß das Gelände, bis es in der DDR zwangsweise in Volkseigentum überführt wurde. Einige Gebäude des Komplexes wurden bereits abgerissen, einige saniert und zum Teil neu gebaut.

Entstehen soll ein neues ökologische Stadtquartier. Fertigstellungstermin: unklar, ursprünglich geplant war 2021. Für das Areal rund um das Kerngelände gibt es derzeit keine Pläne, es liegt weiterhin brach.

Klärwerk Bornhövedstraße

Während in der Umgebung fleißig gebaut wird, passiert auf dem Gelände nichts. Einige alte Becken werden noch von den Stadtwerken als Rückhaltebecken genutzt, ansonsten gammelt das alte Klärwerk vor sich hin. Das Gebiet hat sogar einen Uferzugang zum Schweriner See, der dient jedoch nur als Parkplatz. Die Stadt habe aber zuletzt 2017 kein weiteres Interesse an dem Gelände bekundet.

Quellen

  1. Stadt Schwerin (Hg.): Schaumagazin im Quartier „Vorwärts“, auf: schwerin.de (6.2.2022).
  2. Thiel, Burkhard: Bahnbauten, auf: bahnbauten.de.
  3. TV Schwerin (Hg.): Streit um Gebäude in der Alexandrinenstraße 33, auf: youtube.com (27.10.2020).
  4. Sambale, Esther: Alles im grünen Bereich, in: Die Zeit vom 14.6.2017 (2017).
  5. Steinhagen, Gert: Klärwerk im Dornröschenschlaf, auf: svz.de (10.3.2017).

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