Thema: Politik

Das Foto zeigt Birgit und Horst Lohmeyer, die Initiator:innen des Festivals „Jamel rockt den Förster“ auf der Bühne in 2024. Das Zitat auf dem Foto stammt vom Regisseur der Dokumentation „Jamel – Lauter Widerstand“, Martin Groß: „Die Lohmeyers sind diejenigen, die den Finger in die Wunde legen.“

„Jamel hat mit uns allen zu tun“

Seit 2015 begleitet Regisseur Martin Groß das Festival „Jamel rockt den Förster“ im gleichnamigen Dorf. Während in den vergangenen Jahren jeweils kleine Festivalfilme entstanden, hat...
Zu sehen ist eine weiße Kachel mit Regenbogen farbener und schwarzer Schrift. es steht da "Gute Nachrichten. Stadtvertretung Neubrandenburg nimmt Antrag für Weltoffenheit, Toleranz und Vielfalt an. Der Antrag wurde von 26 Stadtvertreter:innen eingereicht und soll Maßnahmen fördern, die sich gegen Diskriminierung und Ausgrenzung richten."

Stadtvertretung spricht sich für Toleranz und Vielfalt aus

In der gestrigen Sitzung bekannte sich die Neubrandenburger Stadtvertretung im Rahmen eines Beschlusses zu Vielfalt und Toleranz. Anlass dafür war das Verbot der Regenbogenflagge vor...
Foto von Neubrandenburgs Oberbürgermeister Silvio Witt

„Ich bin ein Bürgermeister, der schwul ist. Aber ich führe nicht schwul eine Verwaltung“

Mitte Oktober hat Neubrandenburgs Oberbürgermeister Silvio Witt (parteilos) nach neun Jahren im Amt seinen Rücktritt verkündet – kurz nachdem die Neubrandenburger Stadtvertretung das Hissen der...
Auf der Grafik ist ein Vergleich zwischen zwei Zahlungen zu sehen. Einerseits 92 Euro als Wegtragegebühr des Polizeipräsidiums Neubrandenburg. Diese wurde erhoben, als Demonstrierende vor einem AfD-Parteitag in Mecklenburg-Vorpommern von zwei Polizisten aus einer Sitzblockade getragen wurden. Andererseits zeigt die Grafik den mittleren Stundenlohn einer Altenpflegerin in Mecklenburg-Vorpommern.

Gebühren für Wegtragen auf Demonstrationen gerechtfertigt

Protest kostet: 92 Euro für fünf Minuten Weggetragenwerden. Das verlangte das Polizeipräsidium Neubrandenburg zusätzlich zu einem Bußgeld von Demonstrant:innen, die bei einem AfD-Parteitag aus einer...
Karte von Mecklenburg-Vorpommern auf der Orte des NS-Terrors dargestellt sind

Orte des NS-Terrors

Am 9. November finden deutschlandweit Veranstaltungen in Gedenken an die Reichspogromnacht 1938 statt. Während der NS-Diktatur gab es etliche Orte des Terrors in Mecklenburg-Vorpommern. Darunter...
Das Foto zeigt einen Mitarbeiter im Atommüll-Zwischenlager in Lubmin bei Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern). Er kontrolliert einen Behälter auf die Einhaltung der Strahlenschutzvorgaben.

Zwischen Abfällen und Neubauten

Seit 1995 wird das ehemalige Kernkraftwerk in Lubmin zurückgebaut. Das dort befindliche über 25 Jahre alte Zwischenlager für radioaktive Abfälle muss nun nach neuesten Sicherheitsvorschriften...
Zwei Brandanschläge in zwei Monaten auf Bar für Queere und Freund:innen „Bsieben“ in Rostock. Foto vom Innenraum der Kneipe nach dem Brandanschlag. Der Holzboden, die Stühle, die Bar, die Wände: alles ist schwarz vor Ruß. Ein Fenster ist mit Brettern vernagelt, an der Wand hängt eine angekohlte Regenbogenflagge mit einem Anker drauf.

Zweiter Brandanschlag auf queere Kneipe

Zwei Versuche in zwei Monaten. Beim letzten blieb es nicht beim Versuch: Am Sonntagmorgen wurde das „Bsieben“ in Brand gesteckt. Fast 2.000 Menschen solidarisierten sich...
Die Karte der ehemaligen innerdeutschen Grenze im Westen Mecklenburg-Vorpommerns zeigt die Dörfer, die im Zuge der Umsiedlungspolitik der DDR entweder geschleift (Volkstorf, Bardowiek, Brunshorst, Stoffershorst, Wahlsdorf, Bothenhorst, Lenschow, Neuhof, Lankow, Zarrentin-Strangen, Neu Gallin, Wendisch Lieps, Vockfey) oder deren Bewohner:innen zwangsausgesiedelt (Sülsdorf, Neu-Zweedorf, Neu Wendischthun, Niendorf, Darchau, Sumte, Haar, Zeetze, Privelack, Kaarßen, Tripkau) wurden. Außerdem ist die Dorfrepublik Rüterberg markiert.

Die verschwundenen Dörfer

Mit dem Bau der Mauer und der Errichtung einer innerdeutschen Grenze wurden Dörfer in der Nähe entfernt. Insgesamt 23.000 Menschen wurden umgesiedelt. Einen ganz besonderen...
Abgebildet ist eine Karte von Mecklenburg-Vorpommern, die die Anmeldungen zur Änderung des Geschlechtseintrages je Standesamt in den sechs größten Städten zeigt. In Wismar gab es (Stand 24. Oktober 2024) 21 Anmeldungen, in Schwerin 40, in Rostock 133, in Stralsund 20, in Neubrandenburg 26 und in Greifswald 49. Die Änderung des Geschlechtseintrages im Ausweis ist dank des neuen Selbstbestimmungsgesetz möglich. Anmelden für die Änderung des Geschlechtseintrages konnte man sich seit dem 1. August in Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen eben jenes Selbstbestimmungsgesetzes.

Änderung des Geschlechts im Ausweis bald möglich

In MVs großen Städten haben sich schon über 250 Menschen für die Änderung ihres Geschlechtseintrages im Ausweis angemeldet....
Foto des aus Rostock stammenden Soziologen Steffen Mau; Er sagt im Interview mit KATAPULT MV: „Die Idee, der Osten werde sich über die Jahre immer mehr dem Westen annähern, sodass am Ende beide gleich sind, ist nicht aufgegangen.“

„Im Osten ist die Stimmung häufig schlechter als die Lage“

Der gebürtige Rostocker Steffen Mau ist in der Plattenbausiedlung Lütten Klein aufgewachsen. Mittlerweile forscht der Soziologe an der Berliner Humboldt-Universität. Eines seiner Themen: Warum der...

„Über Vielfalt und Toleranz stimmt man nicht ab“

Nachdem die Stadtverwaltung das Hissen der Regenbogenflagge am Neubrandenburger Bahnhof verboten hatte, rief der Verein „Queer NB“ gestern zur Gegendemonstration auf. Mehr als 1.000 Menschen...

Geografienachhilfe für Sahra Wagenknecht

Das Verbot der Regenbogenflagge vor dem Neubrandenburger Bahnhof bewegt ganz Deutschland. Inzwischen befasst sich auch BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht damit. Damit es in Zukunft nicht mehr...