Zum 20. Todestag des NSU-Opfers

„Mehmet-Turgut-Weg“ weiterhin gefordert

20 Jahre Jahre nach dem Mord ist eine zentrale Forderung der Familie Turgut noch immer nicht erfüllt. Seit zwölf Jahren weigert sich Rostock, die Straße, in der Mehmet Turgut vom rechtsterroristischen NSU ermordet wurde, nach ihm zu benennen. Damit bleibt der ausdrückliche Wunsch seiner Familie seit 20 Jahren unerfüllt.

„Dass der zentralen Forderung der Hinterbliebenen so viel Ablehnung in den politischen Gremien entgegenschlägt, ist völlig unverständlich und frustrierend“, sagt Mathias Mertens vom Bündnis in Gedenken an Mehmet Turgut.

Auch für die Initiative Mord verjährt nicht ist die Umbenennung des Neudierkower Weges ein zentrales Anliegen: „Eine Umbenennung wäre ein sichtbares Zeichen, dass Mehmet Turgut zu der Stadt und Nachbarschaft gehörte, und ein Nachweis, dass die Angehörigen wirklich gehört werden.“ Auch Rostocks Oberbürgermeisterin und Bürgerschaftspräsidentin haben sich mehrfach für die Umbenennung in Mehmet-Turgut-Weg ausgesprochen.

Neben einem andächtigen Gedenken an Mehmet Turgut an seinem Todestag, dem 25. Februar, findet in Rostock außerdem bereits am Samstag eine Demonstration statt, um politische Forderungen zu stellen. Eine zentrale ist die Umbenennung des Neudierkower Weges.

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Autor:in

  • Bild von KATAPULT MV Redakeurin Victoria Flägel

    Redakteurin in Rostock

    Geboren in Rostock. Aufgewachsen in Rostock. Studierte in Rostock. Und Kiel.