Etwa 100 Teilnehmer:innen waren zur Schweriner Demokratiekonferenz in den Wichernsaal der Diakonie Schwerin gekommen. Die Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Reem Alabali-Radovan (SPD), rief die Jugendlichen nachdrücklich auf, sich in allen Bereichen der Gesellschaft zu beteiligen. Unsere demokratische Gesellschaft biete dazu reichlich Möglichkeiten.
Karolina Życzyńska erzählte davon, wie es ihr als Zwölfjähriger erging, als sie nach Deutschland kam und kein Wort Deutsch konnte. Sie appellierte an alle Verantwortlichen in Bildungseinrichtungen, sich gegen jedwede Diskriminierung zu wenden, damit Orte der Bildung keine Orte der Angst werden.
Fünf junge Menschen beklagten auf der Podiumsdiskussion Gegenwartsstimmen den Mangel an Räumen für die Jugend in Schwerin. Außerdem müsse der sichtbaren Teilung zwischen Arm und Reich entgegengewirkt und die Digitalisierung vorangetrieben werden.
Der überraschend anwesende Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) machte den Teilnehmer:innen Mut, sich zu engagieren. Im Gegensatz zu den Generationen vorher sei die heutige Jugend in der Minderheit. Deshalb sei die Unterstützung der Anliegen junger Menschen dringend nötig und das fange mit dem Zuhören an.