Zum Inhalt springen

MV-Werften

Bund will Warnowwerft kaufen

Von

Trock´ne Zahlen. Beschäftigte in der Warnowwerft: 800; davon möglicherweise bald von der Bundeswehr übernommen: 500.

Artikel teilen

Die Bundeswehr möchte aus dem Gelände der insolventen MV-Werften in Rostock-Warnemünde einen Standort des Marinearsenals machen. Dies werde gebraucht, um Fregatten und Korvetten, die jetzt angeschafft werden sollen, warten zu können. Die Kapazitäten des bestehenden Marinearsenal in Wilhelmshaven seien bereits jetzt erschöpft.

Dabei punktet die Warnowwerft mit einem Trockendock, strategisch günstiger Lage und der Nähe zum Marinestützpunkt in Hohe Düne. Außerdem ist Rostock das bundesweite Hauptquartier der Marine. 500 der 800 bisher in der Transfergesellschaft Beschäftigten könnten als Beamte oder Angestellte übernommen werden. 

Im Januar meldeten die MV-Werften Insolvenz an. Das Unternehmen des asiatischen Tourismuskonzerns Genting Hong Kong betrieb drei Werften in Stralsund, Wismar und Rostock. Stralsund hat das Werftgelände bereits gekauft, um einen maritimen Gewerbepark zu errichten. Für Wismar interessiert sich die Kieler Werft Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS).

Mehr zu den MV-Werften gibt es auf unserer Themenseite.

MV braucht mehr als nur eine Zeitung pro Region. Holt euch ein KATAPULT-MV-Abo!

Schon 5.096 Abonnent:innen

179,9 %

🎉 Ziel I:

19.000 Euro

Ziel II: 57.000 Euro

(11.400 Original-Abos)

Fußnoten

  1. NDR (Hg.): Übernahme Werftstandort Rostock durch Bund steht kurz bevor, auf: ndr.de (3.6.2022).
  2. von Hammerstein, Konstantin; Gebauer, Matthias: Bundeswehr will Rostocker Pleitewerft übernehmen, auf: spiegel.de (13.4.2022).

Autor:innen

Geboren in Rostock.
Aufgewachsen in Rostock.
Studierte in Rostock. Und Kiel.

Neueste Artikel

24.03.2023

Meck-Vorp räumt auf

Frühjahrsputz ist angesagt! Auch in MV wird fleißig aufgeräumt an diesem Wochenende. Tipp: Da werden auch die Uhren wieder umgestellt...

23.03.2023

Zehn Jahre und noch viel zu tun

Vor zehn Jahren wurde in Meck-Vorp das Gesetz zur Anerkennung der Berufe von Migrant:innen verabschiedet. Mit einem sehr bürokratischen Namen: Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz. Seitdem haben rund 7.500 Menschen ihre Ausbildung anerkennen lassen können. Beraten werden sie von drei Servicestellen im Land. Und die haben noch einige Verbesserungsvorschläge.
„Kunst inmitten des Krieges“ Ausstellungseröffnung in Rostock: Jemand betrachtet ein Gemälde, auf dem Hände sich von innen an dem Augengitter einer Burka festhalten und nach draußen greifen.

23.03.2023

Afghanische Künstlerin kann erstmals eigene Ausstellung eröffnen

Am Mittwoch wurde im Rostocker Rathaus die Ausstellung der afghanischen Künstlerin und Frauenrechtsaktivistin Hafiza Qasimi eröffnet. Es war das erste Mal, dass die 24-Jährige dies persönlich tun konnte. Seit anderthalb Jahren ist sie auf der Flucht vor den Taliban, von Afghanistan kam sie über Iran nach Deutschland.