Um Magenbeschwerden, Durchfall oder anderen Gesundheitsproblemen durch den Verzehr von Lebensmitteln vorzubeugen, prüft das Landesamt regelmäßig, ob mit den Angeboten fachgerecht umgegangen wird. Das gilt auch für Speiseeis.
Die mikrobiologische Kontrolle von 231 Stichproben in der diesjährigen Sommersaison aus verschiedenen Cafés und Eisdielen in ganz Mecklenburg-Vorpommern ergab nun, dass jedes fünfte Eis hygienische Mängel aufwies. Vor allem Bakterien wurden nachgewiesen, wie die Magen-Darm-Erreger Bacillus cereus und E. coli. Salmonellen wurden in keiner Probe festgestellt. Zudem gab es an fünf Eisproben Kennzeichnungsmängel.
Schwachstellen besonders bei Eisautomaten und Zusatzstoffen
Ein Großteil der beanstandeten Eisproben stammt aus Softeisautomaten. Hier sei besonders die Reinigung und Wartung der Maschinen eine häufige Keimquelle, resümiert der Direktor des Landesamtes, Stefan Goltermann. Mikrobiologische Einfallstore seien aber auch zusätzliche Geschmackskomponenten, wie Früchte und Nüsse. Dabei biete der Milchanteil im Speiseeis in dieser Kombination einen guten Nährboden für die Vermehrung von Keimen.
Insgesamt sei das Ergebnis laut Landesamt „nicht zufriedenstellend“, besonders auch, weil der Anteil an mangelhaften Proben seit Jahren in etwa gleich hoch bleibe.