Nach mehr als 20 Jahren Vorbereitung und Bewerbung hat es MVs Landeshauptstadt geschafft: Ende Juli vergangenen Jahres wurde das Residenzensemble des Schweriner Schlosses als Weltkulturerbe offiziell bestätigt.1 Am Montag wurde die Urkunde überreicht.
Für Schwerin bedeutet dieser Titel auch mehr Sichtbarkeit und touristische Attraktivität.2 Laut dem Schweriner Abgeordneten der Linksfraktion, Henning Foerster, müsse sich die Stadt nun aber auch internationaler positionieren: „Das fängt bei Kleinigkeiten wie der Aufstellung von Hinweisschildern an Autobahnen an und setzt sich fort: über englischsprachige Ansagen im Nahverkehr, mehrsprachige Speisekarten, sprachversiertes Servicepersonal in Hotels und Restaurants bis hin zur Aufstockung der vorhandenen Bettenkapazitäten.“3
Fünf von fünfzig
In Deutschland gibt es mittlerweile mehr als 50 Orte mit diesem Status. MV hat davon nun fünf. Vor Schwerin wurden bereits die Altstädte von Stralsund und Wismar sowie die Buchenwälder im Nationalpark Jasmund auf Rügen und im Müritz-Nationalpark zum Welterbe erklärt.
Aber auch immaterielles Weltkulturerbe hat MV zu bieten: die Vorpommerschen Fischerteppiche, das Tonnenabschlagen auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, Reetdachdeckerhandwerk sowie das Barther Kinderfest und das Malchower Volksfest.4
Mehr lesen über Schwerins Weg zum Weltkulturerbe:
- Landeshauptstadt Schwerin (Hg.): Das Residenzensemble Schwerin auf der UNESCO-Welterbeliste, auf: schwerin.de.
↩︎ - Landeshauptstadt Schwerin (Hg.): FAQ, auf: schwerin.de. ↩︎
- E-Mail der Pressestelle der Landtagsfraktion Die Linke vom 7.4.2025.
↩︎ - Deutsche UNESCO-Kommission (Hg.): Immaterielles Kulturerbe in Deutschland, auf: unesco.de.
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