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Ostseestadion Rostock

Hansa gegen St. Pauli – wie teuer wird es diesmal?

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Lesedauer: ca. 2 Minuten

Balkendiagramm zu DFB-Strafen für Hansa und Pauli pro Saison zwischen 2011/12 und bisher 2023/24. Die höchste Geldstrafe waren rund 333.000 Euro für Hansa in der Saison 16/17 und in der vergangenen Spielzeit von 380.000 Euro für Hansa.

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3.380 Euro musste der FC Hansa Rostock in der laufenden Saison an den DFB zahlen. Die Verstöße in den letzten fünf Monaten: vier „pyrotechnische Gegenstände“ beim Heimspiel gegen Hannover am 19. August und ein geworfener Becher gegen Nürnberg am 30. Juli.

In der gesamten letzten Spielzeit musste der Verein mehr als das Hundertfache bezahlen: 380.205 Euro. Von den deutschen Profiklubs ist die laufende Saison Stand jetzt für den SV Werder Bremen mit 131.000 Euro am teuersten.

Gewalteskalation beim letzten Aufeinandertreffen

Doch am Samstag trifft der FC Hansa Rostock zuhause im Ostseestadion auf den FC St. Pauli. Und schon beim Zweitliga-Ostduell in Magdeburg vor zwei Wochen verwüsteten Hansafans den Gästeblock des gegnerischen Stadions: Sitzschalen wurden herausgerissen, Wände besprüht und eine Toilettenanlage demoliert.

Und beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Klubs am 26. Februar in Hamburg musste der FCH 150.000 Euro zahlen. Der Grund: Gästetoiletten wurden zerstört und Keramikteile auf Ordner und einen Heimblock geworfen, Brände gelegt und Pyrotechnik gezündet. Verletzt wurden ein Ordner und ein Heimfan. Weitere Folgen: Der FC Hansa muss noch bis Mitte Dezember zu Auswärtsspielen mindestens sechs eigene Ordner:innen mitnehmen, zu Spielen gegen St. Pauli sogar bis Ende der Spielzeit 2024/2025. Auch darf Hansa Eintrittskarten für diese Spiele nur an Rostocker Vereinsmitglieder im Einzelverkauf abgeben.

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Autor:innen

Geboren in Rostock.
Aufgewachsen in Rostock.
Studierte in Rostock. Und Kiel.

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