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Landwirtschaftszählung

Mehr Beschäftigte in der Landwirtschaft

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Nach Angaben des Landesstatistikamtes gibt es in Meck-Vorp 4.784 Agrarbetriebe. Beschäftigt sind dort insgesamt rund 23.200 Personen – davon 17.800 unbefristete und 5.400 Saisonarbeitskräfte. Trotz leicht sinkender Zahlen im Vergleich zur letzten Agrarstrukturerhebung im Jahr 2016 hat Meck-Vorp mehr Dauerarbeitskräfte in Vollzeit als der bundesweite Durchschnitt. Der liegt bei 29 Prozent, in Meck-Vorp sind es 51. Den Platz als Spitzenreiter teilt sich Meck-Vorp mit Thüringen. Am niedrigsten ist der Beschäftigungsanteil in Bad-Württ mit 20 Prozent. 

Frauen in der Landwirtschaft

Gegenüber dem Beschäftigungstrend fällt die Frauenquote in der Landwirtschaft allerdings nicht so hoch aus: In Meck-Vorp liegt sie bei 28 Prozent. Das sind rund 6.500 Frauen. Damit weist Meck-Vorp den niedrigsten Frauenanteil im Vergleich zu den anderen Bundesländern auf. Der Durchschnitt liegt bei 36 Prozent. Der höchste Frauenanteil mit 38 Prozent wurde in Nor-Wes festgestellt.

Mit etwa 17 Prozent leiten in etwas mehr als 800 Betrieben Frauen die Geschäfte. 83 Prozent der landesweiten Agrarbetriebe werden also von einem Mann geführt. Im bundesweiten Vergleich ist Meck-Vorps Frauenanteil in Führungspositionen jedoch ziemlich hoch. Der liegt nämlich bei durchschnittlich 11 Prozent. In allen alten Bundesländern liegt der Wert unter 15 Prozent.

Familien in der Landwirtschaft

Auch die Anzahl mitarbeitender Familienangehöriger wurde erhoben: Insgesamt waren im vergangenen Jahr in den Agrarunternehmen 4.200 Familienmitglieder tätig, das sind knapp ein Fünftel aller Beschäftigten. Gegenüber der Erhebung von 2016 ist der Anteil um 3,4 Prozent gesunken. Niedriger ist er nur in Brandenburg und Sach-An. Am höchsten ist er in Bayern.

Nicht in die Statistik mit eingeflossen sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie, heißt es vom Statistischen Landesamt. Die Erhebung wird traditionell im Frühjahr durchgeführt.  

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Autor:innen

Redaktionsleitung bei KATAPULT MV.

Ist in Greifswald geboren, hat in Augsburg studiert und zog für den Lokaljournalismus wieder zurück nach Meck-Vorp.

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