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Waren (Müritz)

Protest gegen rechtsextreme Kundgebung

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Zur Kundgebung der Neue Stärke Partei (NSP) fanden sich unter anderem der in Waren ansässige Bundesvorsitzende Christoph Thews, Emanuel T. und Marc Drexler vom Landesverband MV ein.

Die anwesenden Teilnehmer der NSP-Kundgebung – darunter Christoph Thews (2. von rechts), Emanuel T. (3. von rechts), Marc Drexler (4. von rechts), Christian Worch (5. von rechts) und Dirk C. (1. von links)

Neben Drexler sprach als Gast der Neonazi Christian Worch, Bundesvorsitzender der rechtsextremen Kleinstpartei Die Rechte.

Was die Lautstärke ihrer Redebeiträge betraf, so mussten sich die Rechtsextremen anstrengen. Sie wurden immer wieder durch die Rufe und Gesänge der Gegendemonstrant:innen übertönt. Diese hatten sich in einer durch die anwesende Polizei festgelegten Entfernung aufgestellt und forderten wiederholt das Verschwinden der Rechtsextremen. Die Organisator:innen zeigten sich erfreut über die Zahl der Teilnehmer:innen. Man habe nicht mit so vielen Anwesenden gerechnet.

Die Gegendemonstrant:innen verschafften sich laut Aufmerksamkeit und übertönten oftmals die Worte der Rechtsextremen am Denkmal.

Beide Veranstaltungen endeten gut anderhalb Stunden nach Beginn. Die Rechtsextremen posierten zum Abschluss vor dem Denkmal, wo sie einen Kranz und eine rote Flagge hinlegten. Letztere erinnerte mutmaßlich an eine rote Hakenkreuzflagge – im mittigen Kreis standen statt eines Symbols die Worte „Zensiert nach § 86a“. In diesem Paragraf des Strafgesetzbuches ist das Strafmaß für die Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen geregelt.

Die vier teilnehmenden Frauen der NSP-Kundgebung bringen den Kranz und die Flagge zum Denkmal. Unter ihnen, rechts an der Flagge, Michelle E.

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