In ganz Vorpommern waren es in diesem Jahr mehr als 1.600 Einsätze, zu denen der in Greifswald stationierte Rettungshubschrauber fliegen musste. 2020 waren es nach Angaben der DRF-Luftrettung etwa 1.300.
Zwar hatte es wegen der Corona-Pandemie weniger Rettungseinsätze in den Urlaubszeiten gegeben, da weniger Touristen im Land waren. Ebenso würde sich auch die geschlossene Clublandschaft auf nächtliche und alkoholbedingte Unfälle auswirken. Dass die Einsatzzahlen dennoch zugenommen haben, begründet die DRF-Luftrettung mit den überlasteten Kliniken aufgrund der Corona-Pandemie. Dadurch entstünden zusätzliche Einsätze beispielsweise durch Patientenverlegungen. Hinzu kommt, dass Christoph 47 seit knapp anderthalb Jahren auch nachts fliegen kann.
Was der Greifswalder Rettungshubschrauber allerdings noch nicht kann, sind eine grenzüberschreitende Einsätze nach Polen. Während das in einem Pilotprojekt mit Rettungswagen in den letzten vier Jahren entwickelt und erprobt wurde, gibt es außer dem Willen und der Motivation des medizinischen Fachpersonals noch keine Tendenzen in diese Richtung.
So deckt Christoph 47 weiterhin allein die Region Vorpommern ab. Daneben gibt es noch zwei weitere Rettungshubschrauber in MV: Einer ist stationiert in Güstrow, der andere in Neustrelitz. Um Einsätze im Westen des Landes abdecken zu können, werden nach Bedarf zusätzliche Hubschrauber aus Brandenburg und Schleswig-Holstein hinzugezogen.
Quellen
- Neben den drei Rettungshubschraubern gibt es landesweit weitere Hubschrauber, die auf die Verlegung von Patient:innen spezialisiert sind.↩