Die durchschnittliche Teuerungsrate, die sogenannte Inflationsrate, lag im Juni in Meck-Vorp bei 8,1 Prozent. Die Preise waren also durchschnittlich 8,1 Prozent höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Inflation ist Geldentwertung durch Preissteigerungen bei Produkten, Konsum- und Investitionsgütern.
Am Beispiel eines Fischbrötchens
Fischbrötchen beispielsweise verteuerten sich im Schnitt um etwa 50 Cent – das entspricht mehr als 16 Prozent. Um die Inflationsrate zu berechnen, beobachtet das Statistische Bundesamt die Preisentwicklung von Waren und Dienstleistungen, die in Deutschland von Privathaushalten gekauft werden, in einem theoretischen Warenkorb mit 650 repräsentativen Produkten. Mit welchem Gewicht die einzelnen Güter in die Inflationsrate einfließen, wird in einem sogenannten Wägungsschema festgehalten.
Hauptursache der derzeitigen Inflation ist laut Statistischem Landesamt die Preiserhöhung bei Energie von 37,6 Prozent im Vergleich zum Juni 2021. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke wurden im gleichen Zeitraum um durchschnittlich 12,9 Prozent teurer. Die Preise für Personen- und Güterbeförderung hingegen sanken um 28,9 Prozent. Das Statistische Landesamt weist in diesem Zusammenhang auf das Neun-Euro-Ticket hin.
Quellen
- LAIV MV (Hg.): Inflationsrate in Mecklenburg-Vorpommern im Juni 2022 bei 8,1 Prozent, auf: laiv-mv.de (8.7.2022).↩
- Statista (Hg.): Verbraucherpreisindex in Mecklenburg-Vorpommern von 2005 bis 2021, auf: statista.com (Januar 2022).↩
- istor, Maria: Fischbrötchen in Warnemünde kosten in dieser Saison mehr, auf: svz.de (21.6.2022).↩
- Statistisches Bundesamt (Hg.): Verbraucherpreisindex und Inflationsrate, auf: destatis.de.↩
- Statistisches Bundesamt (Hg.): Wägungsschema für das Basisjahr 2015, auf: destatis.de.↩
- LAIV MV (Hg.): Inflationsrate in Mecklenburg-Vorpommern im Juni 2022 bei 8,1 Prozent, auf: laiv-mv.de (8.7.2022).↩