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Wieso ist eure Insolvenz nicht eingetragen?
Wir stehen kurz vor einer meldepflichtigen Insolvenz und konnten zeitweise keine Gehälter und Rechnungen zahlen.
Habt ihr einen Insolvenzverwalter?
Nein.
Was geschieht nun mit den Mitarbeitenden?
Die August-Gehälter konnten regulär gezahlt werden. Wir versuchen alles, niemandem aus Finanznot kündigen zu müssen.
Wie kann geholfen werden?
- Abos abschließen
- Shop leerkaufen
- allen weitererzählen
Woran hat’s gelegen?
Zu viele Projekte, zu viele Bücher, schlechte Übersichten, zu wenig Liebe an der richtigen Stelle. Eine Auswertung eures Feedbacks kommt die nächsten Tage.
Warum habt ihr keine Rücklagen gebildet?
KATAPULT MV war wirtschaftlich nie so aufgestellt, dass große Reserven hätten angelegt werden können. Abo-Einnahmen wurden direkt in neue Stellen und Berichterstattung umgesetzt.
Was wird aus der geplanten Journalismusschule?
Wir mussten unsere Schule auf unbestimmte Zeit verschieben, weil wir sie nicht finanzieren können. Das tut uns weh, weil das Projekt für die Region wichtig wäre. Deswegen setzen wir alles daran, sie doch noch zu realisieren.
Andere Medien kosten mehr. Denkt ihr darüber nach, Preise anzupassen?
Ja, aktuell prüfen wir, ob eine Erhöhung der Abopreise nötig ist. Dazu gehen wir mit unseren Abonnierenden ins Gespräch.
Gibt es Finanzierungs-/Übernahme-Angebote?
Ja, beides.
Habt ihr Spenden von Parteien erhalten? Wenn ja, von welchen und in welcher Höhe?
Nein.
Wenn ihr einen Investor finden würdet – hätte er dann Mitspracherecht beim Inhalt?
Wär schön, wenns ohne geht. Ist also nicht geplant. Redaktionellen Einfluss wird KATAPULT nie zulassen.
Werdet ihr wieder neutrale, informative und lustige Karten erstellen oder weiterhin stark politisch beeinflusste Karten posten?
Wir nehmen die Kritik ernst und überprüfen unsere redaktionelle Position. Unsere Haltung in bestimmten Themen wird bleiben, aber die Onlinekommunikation und das Verhältnis zwischen Politik, Humor und spannenden Fakten wird sich ändern.
Wie beurteilt ihr euren selbst gelegten Schwerpunkt auf die Ukraine?
Der Schwerpunkt ist lediglich bei KATAPULTU vorhanden. Dort werden geopolitische Karten gebaut. Davon etwa 40 Prozent über die Ukraine.
Warum ein soziales Netzwerk, nachdem Trump und Twitter und so weiter doch gerade so derbe scheitern damit?
Kwitter ist jetzt schon ein Erfolg für uns. Wir bekommen dort die Kritik die wir brauchen, um uns neu aufzustellen.