Rostock-Lichtenhagen

Pogrom jährt sich zum 32. Mal

Was ab dem 22. August 1992 mit Menschenansammlungen vor dem Sonnenblumenhaus beginnt, entwickelt sich über Tage zum größten Pogrom der deutschen Nachkriegsgeschichte. Doch bereits bevor die Gewalt in Lichtenhagen unter den Augen von Anwohner:innen, Polizei und Politik eskalierte, gab es Angriffe auf Unterkünfte von Asylsuchenden und Ausländer:innen in MV.

Und auch in Rostock ließ sich über Wochen absehen, wohin die Stimmung sich entwickelt und wie die Lage sich zuspitzt. Das sagte der ehemalige Integrationsbeauftragte der Stadt, Wolfgang Richter, zum 30-jährigen Gedenken vor zwei Jahren. Er war 1992 zusammen mit den Bewohner:innen selbst im Haus eingesperrt.Zum Interview mit Richter: „Ein Pogrom mit Ansage“

Wie es 1992 zu der rassistischen Eskalation in Rostock-Lichtenhagen kam und welche Auswirkungen das Pogrom bis heute hat, thematisieren wir in unserer Sonderausgabe und auf unserer Themenseite. Mehr zu rechter Gewalt in MV gibt es hier.

Autor:innen

  • Bild von KATAPULT MV Redakeurin Victoria Flägel

    Redakteurin in Rostock

    Geboren in Rostock. Aufgewachsen in Rostock. Studierte in Rostock. Und Kiel.

  • Redakteurin in Greifswald

    Geboren in Berlin, aufgewachsen in Berlin und Brandenburg. Tauschte zum Studieren freiwillig Metropole gegen Metropölchen.