Mit Podiumsdiskussionen, Filmen sowie einer Kunstausstellung und -performance stellt am morgigen Freitag die Demokratiekonferenz in Schwerin die Frage nach der politischen Beteiligung der Jugend.
Die Greifswalder Stadtwerke haben heute ihre neue Solarthermieanlage eingeweiht. Künftig wird die durch die Sonnenkollektoren gewonnene Wärme ins Fernwärmenetz eingespeist. Zur Eröffnung der Anlage kam neben Ministerpräsidentin Schwesig auch der parlamentarische Staatssekretär des Bundeswirtschaftsministeriums, Michael Kellner. Beide bezeichneten die Stadtwerke als Vorreiter der Energiewende.
Gemeinde- und Stadtvertreter aus Vorpommern kritisieren die aktuelle deutsche Energiepolitik. Sie fordern sichere Gaslieferungen aus Russland und den Erhalt des sozialen Friedens. Mancher ruft auch zu Straßenprotesten und Mobilmachung auf.
Die Redner auf der Wolgaster Demonstration gegen die Energiepolitik der Bundesregierung kritisieren die AfD – und alle anderen Parteien. Ein Redner fordert die Abspaltung der neuen Bundesländer.
Wie die Landeshauptstadt mitteilte, können sich heute ab 12 Uhr am Impfstützpunkt die ersten Menschen mit dem auf Omikron angepassten Corona-Impfstoff impfen lassen. Auch in den Landkreisen Vorpommern-Rügen, Vorpommern-Greifswald, Rostock sowie der Stadt Rostock steht der Impfstoff bereits zur Verfügung.
Anfang September hat sich eine neue Spaßpartei in Rostock gegründet: Die Deutsche Biertrinkerinnen Union. Sie steht in der Tradition der ersten ostdeutschen Spaßpartei, die 1990 ebenfalls in Rostock gegründet wurde, der Deutschen Biertrinker Union. Und ist doch ganz anders.
Wenn Referent:innen für Öffentlichkeitsarbeit eine Sache hassen, dann sind es spätabendliche Alleingänge von Politiker:innen in den Sozialen Medien. Insofern möchte man derzeit wirklich gerne im Stralsunder Rathaus mithören. Der dortige Oberbürgermeister Alexander Badrow (CDU) hielt es für eine gute Idee, einen Demonstrationsaufruf der Fraktion „Bürger für Stralsund“ zu teilen. So weit, so unaufregend wäre das, würde diese Demonstration nicht einen sofortigen Rücktritt der Bundesregierung fordern.
Die Energiepolitik war Hauptthema auf der gestrigen 18. Sitzung des Kreistages Vorpommern-Greifswald. Dabei gab es parteiübergreifende Zusammenarbeit: eine gemeinsame Bitte an die Landes- und Bundesregierung um mehr finanzielle Unterstützung. Auf der Tagesordnung standen daneben auch die geforderte Öffnung von Nord Stream 2, die Abfallwirtschaft im Landkreis und neue Abstimmungsgeräte für die Mitglieder.
Ganz ehrlich Leute, reicht auch wieder. Wir sind durch mit dem Bums. Die Enten sind fett, Krokos parken eure bonzigen SUVs zu und Geister jagen durchs Hinterland. Kleiner Spoiler: Gruselig ist immer dann, wenn der Sommer endet.
Seit 2019 ist MV das einzige Bundesland, in dem Informatikunterricht für alle Schülerinnen und Schüler durchgängig ab Jahrgangsstufe 5 verbindlich ist. Das ist ein guter Ansatz, aber damit einhergehen müssten eine entsprechende Ausstattung der Schulen und die Qualität des Unterrichts, betont unter anderem die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Das ist nicht überall der Fall.
In Sassnitz und Lübtheen wurden am Wochenende neue Stadtoberhäupter gewählt. Während auf Rügen der Herausforderer gewinnen konnte, wurde im Westen des Landes die Amtsinhaberin bestätigt.
Der Wahlausschuss der Bürgerschaft hat entschieden. Zumindest teilweise: 13 der 21 Wahlvorschläge wurden angenommen. Sieben Vorschläge wurden erst mal zurückgestellt, über deren Zulassung entscheidet das Gremium in einer weiteren Sitzung am 22. September. Eine Anwärterin hat ihren Wahlvorschlag selbst zurückgezogen.
Der Nordkurier. Tageszeitung zwischen Ostmecklenburg und dem nördlichen Brandenburg und in weiten Teilen das einzige Lokalmedium. Da hat man schon Verantwortung. Der kann man sich stellen. Der Nordkurier geht einen anderen Weg.
Olena Radiyevska und Olga Zernaieva mussten mit Beginn des Krieges aus der Ukraine fliehen. Nach Monaten haben sie in Greifswald nun Arbeit in der Musikschule am Wall gefunden. Entgegen ersten Erfahrungen in Deutschland gelang das ganz unkompliziert. So können sie sogar wieder ihren erlernten Beruf ausüben.
Am Südstadtklinikum Rostock gibt es ab sofort ein neues Angebot für werdende und junge Eltern. Die sogenannten Babylotsinnen sollen hilfsbedürftige Familien beraten, sie unterstützen und gegebenenfalls an geeignete Stellen weitervermitteln. Das Klinikum verspricht sich davon, damit auch Familien, die nur über geringe Ressourcen verfügen, zu erreichen.
21 Personen haben sich für das Amt des neuen Stadtoberhaupts von Rostock beworben. So viele wie nie. Doch ob auch alle zur Oberbürgermeister:innen-Wahl antreten dürfen, entscheidet heute der Wahlausschuss der Bürgerschaft. Und da kann es für einige Kandidierenden heikel werden.
Im Vergleich zum August 2021 mussten die Menschen in unserem Bundesland für Waren und Dienstleistungen im vergangenen Monat im Schnitt knapp acht Prozent mehr ausgeben.
Der Klimawandel betrifft auch die Ostsee. Im globalen Vergleich sogar überdurchschnittlich stark. Vor dem Hintergrund der Entwicklung der Lufttemperatur als wichtigstem Parameter für die Klimaveränderungen steht Deutschland mit einer Erwärmung von aktuell 2° C seit Beginn der Industrialisierung bereits jenseits des gesteckten Ziels von maximal 1,5° C. Solche Veränderungen der Lufttemperatur beeinflussen auch die Ostsee.
Geboren wurde Jana Michael in der damaligen Tschechoslowakischen Republik. Sie gründete Organisationen für und von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, setzte sich für die migrantische Community in MV ein und erhielt für ihr Engagement das Bundesverdienstkreuz. Dieses Jahr wurde sie Integrationsbeauftragte des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Im Interview mit dem Rostocker Lokalradio Lohro und KATAPULT MV sprach sie über das Pogrom in Rostock-Lichtenhagen 1992, Rassismus heute und die Aufgaben der Landesregierung. Das Interview führte Lohro-Redakteurin Flavia.
Anfang September wurde MVs aktuelle Wildstreckenstatistik vorgestellt. Nachdem in 2020/2021 so viele Wildschweine wie noch nie geschossen wurden, gingen die Abschusszahlen für die Jagdsaison 2021/2022 um 30.000 Tiere zurück. Landwirtschaftsminister Backhaus sieht darin ein Erfolg der „Pürzelprämie“. Die Aufwandsentschädigung wurde im Herbst 2017 eingeführt, um die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest im Land zu reduzieren.
Mit einer Gesundheits- und Pflegefachtagung versucht der Landkreis Vorpommern-Greifswald Wissenschaft und Unternehmen aus Medizin und Pflege besser zusammenzubringen. Mittlerweile seit zehn Jahren. Das Fazit: Vor allem der Fachkräftemangel und finanzielle Engpässe sind präsenter denn je.
Mit einer Kundgebung in Lubmin wollen die Gruppe Montags-Demo in MV zusammen mit den Kreisverbänden der Parteien „die Basis“ und der AfD für die sofortige Öffnung der Gaspipeline Nord Stream 2 demonstrieren. Angemeldet wurden dafür 500 Teilnehmer:innen. Laut Polizei waren rund 1.800 Menschen vor Ort.
KATAPULT MV hat zehn öffentlich-bekannten Kandidat:innen die Chance gegeben, selbst ein Kreuz zu setzen und sich politisch in ein Koordinatensystem einzutragen. Acht von ihnen haben sich zurückgemeldet. Ein Kandidat war nur über Facebook und Telegram erreichbar.
Das Ziel von Verwaltungssprachen ist die absolute Präzision einer Aussage oder Angabe. Messerscharfes und stilistisch trockenes Papierdeutsch. Ihr wisst schon: raumübergreifendes Großgrün oder Personenvereinzelungsanlage. Präzision und Klarheit gehen nicht zwingend zusammen.
Der Sommer ist vorbei und auch das Neun-Euro-Ticket ist Geschichte. Bund und Länder ziehen Bilanz. Was hat die geplante Entlastung durch das Ticket gebracht? Wo liegen die Stärken und Schwächen des öffentlichen Nahverkehrs und was hat die Haltestelle am Strand damit zu tun?
Die Nationale Volksarmee war für die innere und äußere Sicherheit der DDR zuständig. In MV gab es circa 100 Standorte, die von Landstreitkräften, Luftstreitkräften und der Volksmarine genutzt wurden. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurden etliche Stützpunkte in MV aufgelöst. Weniger als 20 ehemalige NVA-Standorte im Land werden heute noch durch die Bundeswehr genutzt.
Wolfgang Richter war von 1991 bis 2009 Ausländer- und Integrationsbeauftragter der Stadt Rostock. Beim Pogrom in Lichtenhagen am 24. August 1992 war er zusammen mit Bewohner:innen im Sonnenblumenhaus eingesperrt. Sie mussten sich übers Dach retten, weil Feuerwehr und Polizei nicht halfen oder helfen konnten. Als Zeitzeuge berichtet er seitdem immer wieder über die Geschehnisse und will damit vor allem die Sicht der Betroffenen hervorheben, die bis heute nur wenig zu Wort gekommen sind.
Die Landesregierung nimmt alte Ziele wieder ins Visier und will die Fläche für Windkraft vergrößern. Derzeit sind 0,8 Prozent der Landesfläche für Windkraftanlagen ausgewiesen. Bis 2027 sollen es 1,4 Prozent sein, im Jahr 2032 dann 2,1 Prozent.
Die Windkraft ist entscheidend, um klimaneutral und unabhängig von fossilen Brennstoffen zu werden. MV als norddeutsches Flächenland ist dafür besonders gut geeignet. Doch seit Jahren stockt der Ausbau. Gründe sind Verschleppung durch Behörden und fehlende Akzeptanz in der Bevölkerung. Auf dem Land nimmt der Kampf gegen die Windräder mitunter groteske Formen an.
Für Geflüchtete aus der Ukraine, die keinen ukrainischen Pass haben, läuft heute der Schutzstatus aus. Fortan gelten sie nur noch als geduldet und laufen Gefahr, abgeschoben zu werden.
MV braucht mehr als nur eine Zeitung pro Region. Holt euch ein KATAPULT-MV-Abo!