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Die Karte zeigt anhand von Baumsymbolen den Zustand von MVs Wald. Unter 60 Bäumen (in rot) sind nur zehn grün eingefärbt, also gesund.

09.10.2024

Neuer Waldzustandsbericht

Die neue bundesweite Waldinventur mit alarmierenden Ergebnissen.

07.10.2024

Ein Schlupfloch der Demokratie?

Was haben Schwerin, Strasburg, Gägelow und Klein Bünzow gemeinsam? In ihren Stadt- beziehungsweise Gemeindevertretungen sitzen Menschen, die nachweislich Verbindungen zu rechtsextremen Netzwerken haben oder wegen einschlägiger Straftaten verurteilt worden sind. Dennoch konnten sie zur Kommunalwahl im Juni 2024 antreten – obwohl der Verfassungsschutz in vielen Fällen bereits ermittelt hat. Wieso können gesichert Rechtsextreme zu demokratischen Stellvertreter:innen gewählt werden?

02.10.2024

Forschende aus MV entwickeln Implantat für Endometriose-Betroffene

Etwa jede zehnte Menstruierende leidet an Endometriose. Viele von ihnen können dadurch keine Kinder bekommen. Für sie gibt es bisher nur die Chance durch eine künstliche Befruchtung. In Greifswald und Rostock wird aktuell an einem neuen Implantat gearbeitet, dass Betroffenen mit Kinderwunsch helfen soll. Die Forschung wird noch ein paar Jahre dauern, aber die Erkenntnisse werden so oder so ein Gewinn für Patient:innen sein, weiß das Team schon jetzt.

01.10.2024

CDU bringt Genderverbot mit AfD-Unterstützung durch

Gestern kam die neu gewählte Bürgerschaft zu ihrer ersten Sitzung zusammen. Das neue Stadtparlament debattierte hauptsächlich über bundespolitische Inhalte. Bei stadtspezifischen Themen wie dem Genderverbot für die Verwaltung und der Querung über die Europakreuzung konnte die CDU ihre Anträge zum Großteil nur mit den Stimmen der AfD durchbringen. Und kopiert sogar deren alte Anträge.
AfD-Verbotsverfahren: Was spricht dafür, was spricht dagegen? Pfeil nach rechts: alle Argumente.

30.09.2024

AfD-Verbotsverfahren: Ja oder nein?

Eine Demokratie muss sich dagegen schützen, dass ihre Feind:innen sie mit demokratischen Mitteln abschaffen. Das ist die Maxime der wehrhaften Demokratie, mit der ein mögliches AfD-Verbot begründet wird. Doch es gibt auch Argumente dagegen. Eine Analyse.
Gegenüberstellung Menschenrechte - Bürgerrechte: garantieren Gleichheit vor dem Gesetz, Glaubensfreiheit, Meinungsfreiheit und Rechts auf körperliche Unversehrtheit - garantieren Versammlungsfreiheit, Vereinigungsfreiheit, Berufsfreiheit, Reisefreiheit und Wahlrecht; Art: unveränderbare Grundrechte - unveränderbare Grundrechte; verankert in: Artikel 1 bis 19 Grundgesetz - Artikel 1 bis 19 Grundgesetz; gelten für: alle Menschen aufgrund ihrer Existenz - alle Deutschen aufgrund ihrer Staatsbürgerschaft

27.09.2024

Netzwerk möchte Ausländer:innen zu Deutschen machen

Es ist das Gegenteil von dem, was Rechtsextreme „Remigration“ nennen, wenn sie Abschiebungen meinen: In MV soll ein Beratungsnetzwerk Eingewanderte dazu motivieren, sich einbürgern zu lassen. Damit ist das Bundesland Modellregion für effizientere Einbürgerungsverfahren und bessere Beratungsstrukturen.
Rechte Gewalt in MV: Angezeigte Angriffe im ersten Halbjahr 2024. MV-Karte mit Orten der Angriffe. Ludwigslust-Parchim: Dömitz, Parchim (2), Rastow, Wittenburg, Zarrentin; Schwerin (7); Nordwestmecklenburg: Grevesmühlen, Neukloster, Warin, Wismar; Hansestadt Rostock (14); Landkreis Rostock: Bützow, Güstrow (3), Teterow (3); Mecklenburgische Seenplatte: Feldberg (2), Neubrandenburg, Neukalen, Neustrelitz, unbenannter Ort; Vorpommern-Rügen: Barth, Miltzow, Stralsund (8), Velgast; Vorpommern-Greifswald: Anklam, Eggesin, Greifswald (3), Loitz, Löcknitz, Pasewalk, Torgelow. Flächendiagramm zur Anzahl pro Monat: 12 im Januar, 5 im Februar, 9 im März, 6 im April, 12 im Mai, 22 im Juni.

26.09.2024

Rechte Gewalt explodiert

Rassistisch beleidigt, mit Messern und Pistolen bedroht, krankenhausreif geprügelt: In der ersten Hälfte dieses Jahres wurden so viele rechte Angriffe erfasst, wie sonst in einem ganzen Jahr. Das teilte die Opferberatungsstelle Lobbi MV mit.
Bürgermeister:innen für den Frieden: MV-Karte zu Mitgliedsstädten mit Beitrittsdatum. Ahrenshoop (2019), Bergen (2019), Binz (2017), Boltenhagen (2022), Crivitz (2005), Demmin (2022), Eixen (2017), Graal-Müritz (2022), Greifswald (2020), Groß Dratow (2005), Hanshagen (2005), Hohenzieritz (2007), Kargow (2005), Lübtheen (2021), Neubrandenburg (2006),  Neuenkirchen (2022), Parchim (2005), Plüschow (2005), Putbus (2022), Rostock (2023), Sassnitz (2005), Schwerin (2011), Stralsund (2018), Strasburg (2020), Waren (2007), Wismar (2020) und Wustrow (2007).

25.09.2024

„Mayors for Peace“ in MV

Die Städte und Kommunen des internationalen Netzwerks „Mayors for Peace“ wollen durch Aktionen und Vernetzung die weltweite Verbreitung von Atomwaffen verhindern. Sie appellieren an die Staaten der Welt, Atomwaffen abzuschaffen und einen internationalen Verbotsvertrag abzuschließen.

24.09.2024

Mehr Sichtbarkeit fürs Ehrenamt

MVs ehrenamtliche Strukturen sind bislang nur wenig sichtbar. Die Ehrenamtsstiftung MV hat dazu eine Datenumfrage gestartet. Damit soll erfasst werden, wie die Rahmenbedingungen und Bedarfe für ehrenamtliches Engagement im Land sind und wie sie verbessert werden können. Noch bis zum 30. September kann man teilnehmen.
Auf einer Kachel sieht man, dargestellt in Kreisdiagrammen, wie hoch der Anteil von Studierenden ist, die an ihrer jeweiligen Hochschule sexualisierte Gewalt erlebt haben. An der Univeristät Greifswald und der Hochschule Wismar sind es rund 40 Prozent. An der Hochschule Neubrandenburg wurden keine Fälle erfasst. An der Hochschule Stralsund gibt es ein bis zwei Fälle pro Semester. An der Universität Rostock und der Hochschule für Musik und Theater Rostock sind keine Daten verfügbar.

23.09.2024

Hochschulen wehren sich

Universitäten und Hochschulen gelten als weltoffene und sichere Orte. Doch Statistiken aus Greifswald und Wismar zeigen: Diskriminierung und Gewalt machen an den Hörsaaltüren nicht halt. Rund 40 Prozent aller Studierenden haben bereits Diskriminierung erlebt, darunter auch strafrechtlich relevante Vorfälle. Die Hochschulen und Universitäten wollen das nicht hinnehmen. Mit großen Kampagnen, vertraulichen Beratungen und Konsequenzen für Täter:innen stellen sie sich gegen sexualisierte Gewalt.
Angriffe auf Unterkünfte von Asylsuchenden und Ausländer:innen 1992: MV-Karte und Verlaufsdiagramm der Anzahl.

19.09.2024

Das versuchte Pogrom von Wismar

Das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen im August 1992 war nicht der plötzliche Ausbruch rassistischer Gewalt, für den es immer gehalten wird. Es war Teil alltäglicher Aggressionen unter anderem gegen Asylsuchende und Obdachlose, die stetig eskalierten. Es war nicht ihr Höhepunkt, sondern wirkte wie das Startsignal zu weiteren Angriffen auf Asylunterkünfte in ganz MV. Ein Beispiel dafür sind die siebentägigen Attacken auf eine Unterkunft in Wismar-Friedenshof keinen Monat später.

17.09.2024

Polizist attackiert KATAPULT-MV-Journalisten

Auf dem CSD in Wismar wurde unser Chefredakteur von einem Polizisten mit einem Schlagstock attackiert. Das ist ein gewaltsamer Angriff auf die Pressefreiheit und auch einer auf eine friedliche Person. Was bedeutet das für den Journalismus? Wie sollen Pressevertreter:innen für alle erkennbar ihre Arbeit machen, wenn gleichzeitig Hunderte Rechtsextreme durch die Stadt ziehen?

15.09.2024

Rechtsextreme stören ersten CSD in Wismar

Am 14. September fand zum ersten Mal ein CSD in Wismar statt. Etwa 2.100 Menschen haben für queere Rechte friedlich demonstriert – wurden aber von rund 200 Rechtsextremen dabei gestört.
CSD in Wismar am 14.9.: Demonstrant:innen für queere Rechte, Vielfalt und Toleranz: 2100; Demonstrant:innen gegen queere Rechte, Vielfalt und Toleranz: 200.

14.09.2024

Erster CSD in Wismar

Am Samstag feierten über 2.000 Menschen in Wismar Vielfalt und queere Rechte. Dennoch kam es den ganzen Tag über zu Angriffen zwischen Rechtsextremen, Teilnehmenden des CSD und der Polizei. Ein Video dazu folgt in Kürze.

04.09.2024

Damals wie heute - rechte Gewalt in MV

Eine Zeitreise zu rassistischen Vorfällen in MV geht der Frage nach: Sind die Baseballschlägerjahre zurück? Warum ist MV so anfällig für rechtsextreme Strukturen und Alltagsrassismus? Und was kann die Zivilgesellschaft dagegenhalten? Wissenschaftler:innen, Kommunalpolitiker:innen und Engagierte für Demokratie sprechen über die 90er Jahre und heute.
Die Verbindungen der Identitären Bewegung Mecklenburg-Vorpommern zu den Parteien AfD und NPD, deren Jugendorganisationen Junge Nationalisten und Junge Alternative und verschiedenen Firmen, Vereinen und Medienangeboten – darunter Heimwärts e.V., Phalanx Europa, Okzident Media, Kohorte UG, Patria, Schanze Eins UG, Sezession, Feldzug-Blog und Heimatkurier. Zu den zentralen Personen in MV gehören: Hannes Krünägel, Daniel Fiß, Daniel Sebbin und Torsten Görke.

26.08.2024

Von Rostock nach Österreich: Die Verbindungen der Identitären Bewegung

Die rechtsextreme Identitäre Bewegung ist seit Jahren in MV aktiv. Nicht nur wie zuletzt mit einer Kreideaktion in Rostock oder dem Aufhängen eines Banners in Ribnitz-Damgarten. Auch die im Land lebenden Kader, die Unternehmen und Vereine betreiben, verdeutlichen das. Dass von ihnen Verbindungen zur Jungen Alternative und der AfD führen, ist bekannt. Nun gibt es neue Hinweise auf Kontakte zur österreichischen Szene.
Veranstaltungen zum Gedenken an das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen im Jahr 2024

22.08.2024

Gedenkveranstaltungen 2024

Im Rahmen von neun Veranstaltungen wird in den kommenden Wochen in Rostock dem Pogrom in Lichtenhagen gedacht. Filme, Vorträge und Gespräche werfen nicht nur ein Schlaglicht auf die Ereignisse im August 1992, sondern beschäftigen sich auch mit Kontinuitäten rechter Gewalt und sollen Raum für gemeinsames Erinnern bieten. Weitere Veranstaltungen finden in Berlin und Hamburg statt.

21.08.2024

Pogrom jährt sich zum 32. Mal

Was ab dem 22. August 1992 mit Menschenansammlungen vor dem Sonnenblumenhaus beginnt, entwickelt sich über Tage zum größten Pogrom der deutschen Nachkriegsgeschichte. Doch bereits bevor die Gewalt in Lichtenhagen unter den Augen von Anwohner:innen, Polizei und Politik eskalierte, gab es Angriffe auf Unterkünfte von Asylsuchenden und Ausländer:innen in MV.

19.08.2024

Als Greifswalder Polizisten eine monatelange Flucht beendeten

Dieter Zurwehme hielt 1999 ganz Deutschland in Atem, als er trotz Warnungen von Psychologen nach einem Freigang nicht in das Gefängnis zurückkehrte, in dem er wegen Mordes eine lebenslange Freiheitsstrafe verbüßte. Seine Flucht dauerte 260 Tage und führte ihn quer durch die Republik. In der Zeit ermordete er vier weitere Menschen, versuchte Frauen zu vergewaltigen, und war der Polizei immer einen Schritt voraus. Bis er am 19. August 1999 in Greifswald zwei Polizisten in die Arme lief.

09.08.2024

Letztes Bruttoinlandsprodukt so groß wie noch nie

MVs Wirtschaft hat im vergangenen Jahr 59.217 Millionen Euro erwirtschaftet. Das ist viermal mehr als das erste BIP, dass 1991 im Land erwirtschaftet wurde. In einer aktuellen Stellungnahmen unterstellt CDU-Fraktionsvorsitzender Daniel Peters der Landesregierung – speziell aber Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) – trotz positiver Entwicklung große Fehler.

08.08.2024

Gleichstellungsbeauftragte sollen in Vollzeit arbeiten

Am Tag der Kommunal- und Europawahlen, dem 9. Juni, trat in MV gleichzeitig eine neue Kommunalverfassung in Kraft. Diese ist nicht nur in geschlechtergerechter Sprache verfasst, sondern soll auch die Arbeit der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Land stärken.

31.07.2024

Kos ist nicht gleich Koos

Eins ist für Menschen, eins für Vögel ...

30.07.2024

Früh erkrankt und falsch verstanden

Etwa ein bis zwei Prozent der Bevölkerung leiden unter einer schizophrenen Erkrankung. In MV sind das zwischen 7.000 und 10.000 Menschen. Von der Öffentlichkeit wird das Thema in der Regel gemieden, Erkrankte erfahren oft Ablehnung und Unverständnis. Umso erstaunlicher, dass ein Leben in MV für Betroffene auch vorteilhaft sein kann.
Abgrenzung zur AfD auf kommunaler Ebene in Mecklenburg-Vorpommern; Mit dem Stand vom 29. Juli 2024 hat eine Abgrenzung nur in Ribnitz-Damgarten und Rostock stattgefunden.

29.07.2024

Gilt das Versprechen der Abgrenzung nach rechts noch?

Kooperationen mit der AfD hatten auf Landes- und Bundesebene alle etablierten Parteien ausgeschlossen. Dennoch konnte nach der Kommunalwahl in MV bereits mehrfach festgestellt werden, dass die sogenannte Brandmauer ihrem Namen mancherorts nicht mehr gerecht wird. Zu den bereits von KATAPULT MV zusammengetragenen Fällen kommen jetzt noch weitere dazu – auf Kreis- und Gemeindeebene.

26.07.2024

Ein langer Weg zum Weltkulturerbe

Das Schweriner Residenzensemble steht seit 2014 auf der deutschen Liste der Bewerber zum Unesco-Weltkulturerbe. 36 Bestandteile der historischen Kulturlandschaft repräsentieren nach Meinung der Organisatoren der Bewerbung in idealtypischer Weise einen Fürstensitz des 19. Jahrhunderts. Alles im Stil des romantischen Historismus. Seit 20 Jahren wartet man darauf, dass auch die Unesco ihren besonderen Wert auszeichnet. Am 27. Juli fällt nun die Entscheidung.
Der Greifswalder Radsportler Jasper Carls ist bei den U-15-Jährigen zweimaliger deutscher Meister geworden.

24.07.2024

„Ich kann viel besser Radfahren als Laufen“

Zwei deutsche Meistertitel im Radsport der Unter-15-Jährigen gingen dieses Jahr bereits an Jasper Carls von der HSG Uni Greifswald. Erst vor zwei Wochen fuhr er der Konkurrenz im Bahnradmehrkampf Omnium davon. Und im Juni konnte Carls das Einerstrassenrennen auf der Zielgeraden für sich entscheiden. KATAPULT MV hat beim zweimaligen deutschen Meister nachgefragt, wie er zum Radsport kam und welche Pläne in Zukunft noch auf ihn warten.

23.07.2024

Wo die Brandmauer schon längst nicht mehr nur bröckelt

Knapp anderthalb Monate nach den Kommunalwahlen sind die ersten konstituierenden Sitzungen in den Orts- und Stadtvertretungen sowie den Kreistagen vorbei. Fazit: Wo zuvor noch von der Brandmauer gegen eine Zusammenarbeit mit der AfD gesprochen wurde, verhalfen am Ende doch Stimmen aus demokratischen Parteien zu einigen Erfolgen der rechtsextremen Partei.
Ein von der rechtsextremen Kleinstpartei „Der III. Weg" organisiertes Kampfsporttraining findet auf einem Pasewalker Spielplatz am 10. Februar 2024 statt.

22.07.2024

Kampfsport und Naziideologie: Wie „Der III. Weg“ in MV Nachwuchs rekrutiert

Seit 2023 gibt es in MV einen Ableger der rechtsextremen Kleinstpartei „Der III. Weg“. Ihre maßgeblichen Akteure sind alte Bekannte aus der neonazistischen Kameradschaftsszene. Im Rahmen der Parteiarbeit betreiben sie vor allem Kampfsport und nutzen dafür auch ihre Verbindungen zu einem regionalen Sportverein. Ihr Ziel: die Gewinnung neuer Anhänger:innen.
Europakarte zum Sexualstrafrecht in der EU, Schweiz und Serbien. Das Nötigungsprinzip gilt in Frankreich, Italien, Österreich, Polen, Estland, Lettland, Litauen, Slowakei, Ungar, Serbien, Rumänien und Bulgarien; Nein heißt nein gilt in Deutschland, Tschechien und der Schweiz, überall sonst gilt Nur Ja heißt Ja.

19.07.2024

Nein heißt nein – eigentlich

Nur ein Bruchteil der Vergewaltigungen wird angezeigt. Und in wiederum nur einem Bruchteil der angezeigten Taten werden Personen auch verurteilt. Denn trauen sich Betroffene, Anzeige zu erstatten, scheitert ihr Wunsch nach Gerechtigkeit oft am Sexualstrafrecht. Aufgrund der schwierigen Beweislage werden die meisten Verfahren bereits von den Staatsanwaltschaften eingestellt und landen erst gar nicht vor Gericht. In manchen Fällen meinen Staatsanwaltschaften, das Opfer habe sich nicht ausreichend gewehrt. Eine Betroffene erzählt.
Rechtsextreme Verflechtungen in Ribnitz-Damgarten, Landkreis Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern: Die Übersicht stellt die Verbindungen der AfD und einiger Parteimitglieder beziehungsweise für die Partei in der Kommunalwahl 2024 Angetretenen zur Identitären Bewegung dar. Maik Waack, AfD-Stadtvertreter, ist darüber hinaus Mitbegründer des verschwörungsideologischen Bürgerforums und besuchte Veranstaltungen von PEGIDA, auf denen er sich gemeinsam mit dem bekannten IB-Aktivisten Martin Sellner zeigte. AfD-Stadtvertreter Florian Funke und sein Bruder Daniel Funke, IB-Aktivist, sind zudem Gründer des rechtsextremen Vereins Neustart Kranichland.

18.07.2024

Rechtsextreme Verflechtungen in Ribnitz-Damgarten

Rechtsextreme, Verschwörungsideolog:innen, AfD und Identitäre Bewegung: In Ribnitz-Damgarten sind seit Jahren mehrere antidemokratische Gruppierungen aktiv. Jetzt wurden zwei Männer aus diesem Umfeld in die Stadtvertretung gewählt. Eine Recherche über den Verein „Neustart Kranichland“, das „Bürgerforum“ und deren Hintergrundfiguren.

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