Aus der Ukraine Geflüchtete erhalten Zugang zu Sozialleistungen, eine Arbeitserlaubnis und eine Krankenversicherung. Und das ohne langjährige, zermürmende Asylverfahren. Dinge, von denen andere Geflüchtete und Migrant:innen in Deutschland nur träumen können. Ganz zu schweigen von einer menschenwürdigen Unterkunft, ausreichender medizinischer Versorgung und dem Schutz der Familie.
Am Montagvormittag demonstrierten etwa 200 Angestellte von Nordex während ihrer Pause mit der Gewerkschaft IG Metall gegen die geplante Schließung des Rotorblattwerks. Vor Ort waren auch Rostocks Sozialsenator Steffen Bockhahn (Linke) und die Bundestagsabgeordnete Katrin Zschau (SPD).
Der Sänger der Band Feine Sahne Fischfilet hat am Donnerstagabend das erste Mal aus seinem am selben Tag erschienen Buch Niemals Satt gelesen. Es geht um Hüpfverbot im Flipout, böses Gemüse und Force-Attack-Nostalgie.
Morgen früh ist Rostock-Redakteurin Victoria zu Gast beim Weckruf von Radio LOHRO. Es geht um KATAPULT MV, die neue Redaktion in Rostock und natürlich Eis. Schaltet ein zwischen 8 und 8.30 Uhr.
Aufgrund vieler krankheitsbedingter Ausfälle ist in MV der Personenverkehr eingeschränkt. Betroffen sind Anfang der Woche Strecken der Deutschen Bahn und noch die ganze Woche Fahrten der RSAG. Dort ist die Situation auch nach einer Woche Notfallfahrplan weiterhin angespannt.
Das Männerfußballspiel der Zweitligisten am Samstagabend gilt als Hochrisikospiel. Nach Fehlverhalten von Fans im Stadion werden mitunter Strafen gegen die Vereine verhängt. Doch laut einer Studie der Universität Rostock haben diese keinerlei Auswirkungen – weder auf die Fans noch auf die Vereine.
In MV sind die Löhne bundesweit am niedrigsten. Im Vergleich zu 2020 ist die Differenz zwischen dem Durchschnittlichslohn in ganz Deutschland und in MV sogar noch gestiegen.
Seit Jahren wird über die Buga geredet, die Rostock 2025 ausrichten will. Pläne gab und gibt es viele, aber gebaut wurde bisher noch nichts. Jetzt werden Zeit und Geld knapp.
Fast 650 private Unterkünfte hat allein „Rostock hilft“ in der Stadt, dem Landkreis und ganz MV vermittelt. Wie viele Geflüchtete aus der Ukraine sich in ganz MV privat bei Freund:innen, Familie und Helfenden aufhalten, ist nicht bekannt.
Rostock ist seit einer Woche der zentrale Anlaufpunkt für Schutzsuchende aus der Ukraine in MV. Dort sollen sie registriert und anschließend weiterverteilt werden. Doch in der Hansemesse gibt es nur ein Gerät zur Registrierung, die vorübergehende Notunterkunft wird so für viele zum langfristigen Auffanglager. Aufgrund mangelnder Hygiene und Privatsphäre fordert „Rostock hilft“ nun die Schließung. Das Land arbeitet derzeit an einer zentralen Anlaufstelle in der Nähe von Schwerin.
Vor 30 Jahren wurde der damals 18-jährige Dragomir Christinel in einer Asylunterkunft bei Ribnitz-Damgarten von 25 bis 40 rassistischen Jugendlichen im Bett erschlagen. Das erste Mal wurde erst vor drei Jahren seines Todes gedacht. Eine Initiative fordert eine Gedenkstätte und eine offizielle, jährliche Gedenkveranstaltung gegen das Vergessen.
Nach der Gedenkveranstaltung zum 18. Jahrestag seiner Ermordung wurde das Denkmal für Mehmet Turgut im Neudierkower Weg in Rostock verwüstet. Die Polizei geht nicht von einer rassistisch motivierten Tat aus. Der Wind habe die Blumen, Kränze und Kerzen verweht. Mit einer Petition wird die Bürgerschaft nun aufgefordert, die Straße in Mehmet-Turgut-Weg umzubenennen. Schon wieder – die Forderung scheiterte bereits mehrfach am Ortsbeirat Dierkow.
Immer mehr Orte und Initiativen organisieren Sammelstellen für Sachspenden in MV. Besonders Kleidung wird derzeit jedoch nicht mehr gebraucht. Dafür aber umso mehr ehrenamtliche Helfer:innen und Wohnungen. Rostock etwa erwartet am Freitag rund 20 ukrainische Familien.
Mecklenburg-Vorpommern ist das letzte Bundesland ohne Archäologisches Landesmuseum. Ein solches soll bald am Rostocker Stadthafen entstehen. Nun steht fest, wie es aussehen soll.
Während die Fälle häuslicher und sexualisierter Gewalt in MV zunehmen, konnte das Frauenhaus in Rostock 2021 weniger als die Hälfte der Hilfesuchenden aufnehmen. Am Valentinstag machten Initiativen, Vereine und Privatpersonen mit einer Tanzdemo auf das Thema aufmerksam.
Das Ärzteblatt MV hat das „Psychosoziale Zentrum Rostock für Geflüchtete und Migrant*innen“ kurzerhand umgetauft. Als eine Ärztin des Zentrums das kritisiert, holt der stellvertretende Chefredakteur altbekannte Argumente hervor, die von der Forschung bereits mehrfach widerlegt wurden.
Die Lange Straße in Rostock wird ab Mai nicht nur testweise zu einer Fahrradstraße mit Vorrang für Zweiräder, sondern von der Ostseite für den motorisierten Durchgangsverkehr ganz gesperrt. Das könnte entscheidend für einen erfolgreichen Modellversuch sein.
Als hipper Typ mit Vollbart und Kapuzenpulli zog Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen vor über zwei Jahren ins Rostocker Rathaus ein und wollte nicht weniger als Stadt, Verwaltung und Politik umkrempeln. Dann kam die Realität. Eine Zwischenbilanz.
Etwa 100 Frauen, Kinder und Männer aus Rostock wurden im Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben und ermordet. Heute erinnert Rostock auf unterschiedliche Weise an sie.