Das gestrige Spiel des FC Hansa Rostock gegen den Karlsruher SC im Ostseestadion verlief ohne größere Zwischenfälle. Vor dem Spiel hatten Hansas aktive Fanszene sowie noch einmal der Verein umfassende Statements zu den Ausschreitungen einiger Fans in Hamburg veröffentlicht und ein strengeres Vorgehen angekündigt.
Die Erdgaspipeline Nord Stream 2 und die umstrittene Klimastiftung Mecklenburg-Vorpommern sind heute Thema im Bundestag. In einer Aktuellen Stunde wird darüber ab 15.25 Uhr diskutiert.
Das im Vorfeld als Hochrisikospiel eingestufte Duell zwischen dem FC Hansa Rostock und dem FC St. Pauli am Sonntag in Hamburg endete mit 1:0 für die Gastgeber. Viel mehr im Fokus standen aber die erneuten Ausschreitungen Rostocker Fans. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt. Bis auf Stellungnahmen des Vereins und Rückmeldungen der Trainer gab es noch keine weiteren Konsequenzen. Der Deutsche Fußball-Bund prüft jetzt ein mögliches Verfahren. Ein weiteres gegen den Verein ist zudem noch nicht abgeschlossen.
Am Sonntag, dem 26. Februar, wird in Tutow ein neuer ehrenamtlicher Bürgermeister gewählt. Für die Wahl haben sich im Dezember 2022 nur zwei Personen aufstellen lassen, die beide als Einzelkandidaten ohne Parteizugehörigkeit antreten. Das polizeiliche Führungszeugnis eines der Kandidaten warf allerdings Fragen auf.
In der Nacht vom 23. zum 24. Februar 2022 griff Russland die Ukraine an. Daraufhin flüchteten Hunderttausende Menschen aus dem Land, auch nach MV. Die Wochen danach waren geprägt von Chaos und offenen Fragen. In Greifswald wurde bisher monatlich eine Mahnwache abgehalten. Heute soll es zum Jahrestag des Überfalls ein ganzer ukrainischer Abend werden. Auch, um sich für die Solidarität der Greifswalder:innen mit der Ukraine zu bedanken.
Einigkeit auf Usedom: In einem gemeinsamen Schreiben an MVs Wirtschaftsministerium stellen sich die Bürgermeister:innen geschlossen gegen den geplanten Containerhafen in Świnoujście. Noch bis Freitag läuft die Frist für Einwände.
Die ersten Hilfstransporte mit Spenden für die Erdbebenopfer sind unterwegs von MV nach Syrien und in die Türkei. Gestern startete das JAZ Rostock seinen Transport in die türkische Region Malatya. Weitere sollen folgen.
Sternberg hat nun erstmals eine Bürgermeisterin! Bei der gestrigen Wahl zum neuen hauptamtlichen Stadtoberhaupt hat sich Kathrin Haese (SPD) gegen den amtierenden Armin Taubenheim (CDU) durchgesetzt.
Ein seit knapp zwei Jahren leer stehendes Hotel in Greifswald soll zu einer Geflüchtetenunterkunft umgebaut werden. Voraussichtlich im März sollen die ersten einziehen können, vor allem die bisher in Loitz untergebrachten Menschen.
Mit dem Ende des Januars ist auch die Überbrückungslösung für die ehemaligen Mitarbeitenden der insolventen MV-Werften ausgelaufen. Wer noch keine neue Stelle gefunden hat, ist ab heute arbeitslos.
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie hat seinen Flächenentwicklungsplan für den Offshore-Ausbau in Nord- und Ostsee präsentiert. Darunter fallen auch Gebiete, die bislang der Forschung vorbehalten sind.
Nachdem es in Loitz einen mutmaßlichen Übergriff auf ein elfjähriges Mädchen gegeben hatte, vermuteten einige Bürger:innen den Täter aus den Reihen der kurz zuvor dort untergebrachten Geflüchteten. Sie stellten Stadt und Landkreis in einem Drohbrief kurz darauf ein Ultimatum, unter anderem für mehr Schutzmaßnahmen im Ort und die Abschottung der Geflüchteten. Jetzt kam ans Licht: Den Übergriff gab es gar nicht.
Nachdem die Stadtverwaltung das Zelt am Greifswalder Museumshafen als Übergangsspielstätte für das Theater Vorpommern aus Kostengründen abgelehnt hatte, muss das Ensemble jetzt auch noch um die letzte Ausweichmöglichkeit bangen: Der Stadthalle fehlt die nötige Ausstattung. Wie es ab April weitergehen soll, ist offen.
Einige Leute im kleinen Ort Loitz in MV sehen sich bedroht. Sie wollen Streife laufen oder notfalls den Zugang zur Stadt an der Unterkunft verschließen. Konkrete Vorfälle mit Geflüchteten gibt es bisher keine, dafür aber einen Drohbrief mit Ultimatum an die Bürgermeisterin. Deswegen lud der Landkreis zu einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung ein. Dabei gab es wenig Diskussion und Problemlösung, aber umso mehr Vorurteile.
Nachdem der erste Migrantenbeirat der Hansestadt im November vergangenen Jahres gewählt wurde, hat er nun offiziell seine Arbeit aufgenommen. In seiner konstituierenden Sitzung wurden als Vorsitzende Homaira Adeel aus Afghanistan und Shady Al-Khouri aus Syrien gewählt. Stellvertreter ist Issa Almustafa, ebenfalls aus Syrien.
Am Dienstag übergab ein Bürger in einer Ausschusssitzung der Stadt Loitz einen Brief. Er sieht die öffentliche Sicherheit und Ordnung durch Migrant:innen gefährdet und fordert die Stadt auf, tätig zu werden. Andernfalls wolle man selbst handeln. Die Stadt hat bereits reagiert und eine der Forderungen umgesetzt. Man sei im Gespräch mit dem Mann und nehme die Situation ernst. Klar sei aber auch, dass die geforderten Maßnahmen nicht alle realistisch sind. Hintergrund des Briefes sind vermutete Übergriffe von Menschen mit Migrationshintergrund auf Kinder, für die es jedoch keine Anhaltspunkte gibt.
Und der wird in Meck-Vorp in gleich drei Städten gefeiert: Nicht nur Neubrandenburg, auch Sternberg und Neustadt-Glewe feiern dieses Jahr ihr 775. Jubiläum. Alle drei wurden 1248 erstmals urkundlich erwähnt.
Weil Gas zu teuer geworden ist, fahren nun auch die beiden bisher mit Flüssiggas betriebenen Schiffe der Aida-Flotte vorerst wieder mit Diesel. Auch andere Reedereien stellen derzeit ihre Schiffe mit LNG-Antrieb um. Neben fossilen Brennstoffen gibt es aber auch neue Alternativen, wie die Tui-Reederei zeigt.
Obwohl es in den vergangenen Wochen in ganz MV vergleichsweise viel geregnet hat, reicht das nicht aus, um die Situation der trockenen Böden zu verbessern. Das Wasser dringt nur in die oberen Schichten, darunter herrscht weiterhin Dürre.
In Loitz soll die ehemalige Grundschule erneut vorübergehend als Unterkunft hergerichtet werden. Das gab der Landkreis bekannt. Der Schritt sei notwendig geworden, da die Anzahl der durch das Land zugewiesenen Personen anhaltend hoch sei und kein ausreichender Wohnraum zur Verfügung stehe. Die anderen Gemeinschaftsunterkünfte seien voll.
Er ist noch überall. Vor allem im Alltag: Rassismus. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Erhebung zweier Vereine und der Hochschule Neubrandenburg, in der das Erleben von Rassismus in Mecklenburg-Vorpommern aus einer neuen Perspektive aufgearbeitet wird. Fazit: Es fehlt nach wie vor an Einsicht und Verantwortung.
In Ausgabe 12 haben wir einen Text eines freien Autors abgedruckt, der nicht aktuell war. Es ging darin um Ölkontrollen aus der Luft auf Nord- und Ostsee. Darauf hingewiesen wurden wir vom Havariekommando, dem die Überwachungsflugzeuge gehören. Mit dessen Sprecher Benedikt Spangardt haben wir noch einmal konkret über die Aufgaben, die Flugzeuge und anstehende Neuerungen gesprochen.
In MVs Start-up-Szene herrscht derzeit beste Stimmung. Es sei „Bewegung drin“, meinen Expert:innen mit Blick auf die Entwicklung. Auch aufgrund der Corona-Pandemie. Allein 13 Unternehmen wurden im ersten Halbjahr gegründet. Dennoch gab es in den vergangenen Monaten auch schlechte Nachrichten, etwa von der (vorübergehenden) Insolvenz der Greifswalder Anwaltsvermittlungsplattform „Advocado“ oder der Schließung des Rostocker Unverpacktladens „Green Goldie“.
Die auf Kreuzfahrtschiffe spezialisierte MV-Werften-Gruppe hatte im Januar endgültig Insolvenz angemeldet. Auslöser der Pleite war der coronabedingte Zusammenbruch des weltweiten Kreuzfahrtgeschäfts, in dessen Folge der asiatische Mutterkonzern Genting Hong Kong zahlungsunfähig wurde. Seit fast einem Jahr arbeiten die Landesregierung, die Insolvenzverwaltung der MV-Werften und die IG Metall bereits daran, Perspektiven für die drei Standorte und die Mitarbeiter:innen zu schaffen. Alle Werften haben inzwischen neue Eigentümer. Wie viel Personal allerdings am Ende übernommen werden kann, steht an vielen Stellen noch nicht abschließend fest.
Vor knapp vier Jahren wurde das Lied „Mein Mecklenburg-Vorpommern-Land“ zum Landeslied gekürt. Entschieden hat das der Heimatverband MV, geschrieben der Stralsunder Musiker Kally Darm, finanziert das Kultusministerium MV. Insgesamt 40.000 Euro. Aber hören will das Lied jetzt niemand mehr. Grund: Plagiatsvorwürfe.
Das schwimmende LNG-Terminal „Neptune“ ist heute in den Industriehafen von Lubmin überführt worden. Vorher lag das Spezialschiff zu Vorbereitungen knapp drei Wochen im Hafen von Mukran auf Rügen. Unter anderem musste es für die Überfahrt durch den flachen Bodden erleichtert werden, etwa durch das Ablassen von Ballastwasser.
In Lubmin soll das Terminal künftig über kleinere Shuttle-Schiffe versorgt werden, die Flüssiggas von einem größeren Tanklager-Schiff auf der Ostsee holen.
Der Mauerfall ist seit 31 Jahren Geschichte. Die Aufarbeitung der DDR-Zeit hingegen ist es ganz und gar nicht. Während es mittlerweile umfassende Erkenntnisse zu Fluchten über die Berliner Mauer und die innerdeutsche Grenze gibt, kann bei Fluchten über die Ostsee bisher nur von lückenhafter Forschung gesprochen werden. Ein Projekt an der Universität Greifswald beschäftigt sich seit drei Jahren mit genau diesem Thema. Jetzt aber steht der Projektabschluss auf der Kippe.
Die Landesregierung hat heute eine neue Beflaggungsverordnung für öffentliche Gebäude beschlossen: Ab 2023 dürfen auch sogenannte nichthoheitliche Flaggen wie die Regenbogenfahne gehisst werden. Aktuell ist dafür noch eine Ausnahmegenehmigung des Innenministeriums nötig.
Justiz und Polizei werden im Rahmen der Aufarbeitung des Pogroms von 1992 bis heute besonders kritisiert. Fehler, Überforderung, vor allem aber Verantwortungslosigkeit sind die Vorwürfe, die seit Jahren im Raum stehen.
Bis heute sammelte die Kinder- und Jugendinitiative Zora in Greifswald Geld- und Sachspenden für Kinder aus den Geflüchtetenunterkünften in Torgelow, Wolgast und Greifswald. Nach einem Spendenaufruf von KATAPULT MV am Dienstag seien noch zahlreiche Geschenke abgegeben worden, heißt es von den Ehrenamtlichen.
Heute ist bundesweiter Warntag. Dabei will das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe über verschiedene Medien prüfen, ob eine schnelle Information an die Bevölkerung im Ernstfall funktionieren würde. Unter anderem gibt es Handybenachrichtigungen, Radio- und Lautsprecherdurchsagen.
In Greifswald sammeln Freiwillige mit Unterstützung der Kinder- und Jugendhilfeinitiative „Zora“ Geld- und Sachspenden, um Kinder in den Geflüchtetenunterkünften des Landkreises zu beschenken. Seit zehn Jahren organisieren Freiwillige das Projekt. Ein paar Sachen sind schon zusammengekommen. Für insgesamt 170 Kinder hofft das Team aber auf noch mehr Unterstützung.
Das Robert-Koch-Institut meldet deutlich höhere Infektionszahlen für die Atemwegserkrankung RS als in den vergangenen Jahren im November. Ebenso ist es bei Influenzaviren. Auch das Landesamt für Gesundheit und Soziales MV bestätigt das. In beiden Fällen kommt die Infektionswelle deutlich früher, bestätigt auch der Direktor der Kindermedizin an der Uniklinik Greifswald. Neue Krankheiten oder Krankheitsverläufe seien das aber nicht.
Mit einer Demonstration unter dem Motto „Zusammenkunft“ hat das #unteilbar-Bündnis – Solidarisches Neustrelitz zusammen mit 200 Teilnehmer:innen in dieser Woche auf dem Marktplatz ein Zeichen für mehr Zusammenhalt und soziale Gerechtigkeit gesetzt. Auch Gegenprotest gab es. Die Organisator:innen sind dennoch zufrieden – vor allem mit den Spenden für die Neustrelitzer Tafel in Höhe von 1.101 Euro.
Mit einem Autokorso will der „Unternehmeraufstand MV“ am Nachmittag erneut auf die Energiekrise aufmerksam machen und gegen die aktuelle Politik protestieren. Polizei und Landkreise verweisen auf erhöhte Staugefahr in und um die betroffenen Städte. Der Organisator der Aktion in Greifswald, Andreas Pieper, geht von einer ähnlich hohen Zahl an Teilnehmenden aus wie beim ersten Mal. Noch vor einem Jahr hat er die Corona-Demonstrationen in der Stadt mitorganisiert. KATAPULT MV hat ihn gefragt, warum ein Autokorso auch in Zeiten der Energiekrise die ideale Protestform für seine Klientel sein soll und ob der Unternehmeraufstand nun versucht, andere Zielgruppen zu erreichen als bisher.
Gut 150 Menschen demonstrierten heute in Greifswald gegen die aktuelle Bildungspolitik und für eine bessere finanzielle Unterstützung der Studierenden.
Bei der diesjährigen Herbstzählung der Nandus in Meck-Vorp wurden 144 Tiere gezählt. Das sind 23 mehr als noch im vergangenen Herbst. Das Landwirtschaftsministerium spricht von einer konstanten Population, obwohl der Laufvogel zur Jagd freigegeben ist.
Auch in MV wurde die neue Omikron-Sublinie BQ.1.1 nachgewiesen. Einen gefährlicheren Verlauf hat sie nicht, könnte aber durchaus eine neue Infektionswelle auslösen. KATAPULT MV hat dazu mit Professor Dr. Nils Hübner vom Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Unimedizin Greifswald gesprochen.
Wer in Mecklenburg-Vorpommern ein eigenes Hoheitszeichen haben will, sollte unbedingt bei der Wahl der Figuren aufpassen, denn es kann so einiges schiefgehen! Knapp die Hälfte von MVs Gemeinden hat ein eigenes Wappen. Nur wenige Menschen sind dafür verantwortlich, was eigentlich so auf die repräsentativen Darstellungen gehört. Ein Blick hinter die Kulissen der Heraldik.
Nach einer Protestaktion von 14 Bürgermeistern des Amtes Usedom-Süd hat der Landkreis eine Mahnung versandt. Für zwei Stunden hatten sie Anfang Oktober die öffentlichen Lichter ihrer Gemeinden ausgeschaltet, um gegen die aktuelle Energiepolitik zu demonstrieren. Damit haben sie nach Ansicht des Landkreises ihre Kompetenzen überschritten. Weitere Konsequenzen folgen aber nicht.
Das Bundesprogramm mit dem Titel Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist wird nun doch bis Ende Juni vom Bund finanziert. Das gab Bildungsministerin Paus nun bekannt. Wie hoch danach für MV die Finanzierung auf Länderebene sein wird, steht allerdings noch nicht fest.