Etwa ein bis zwei Prozent der Bevölkerung leiden unter einer schizophrenen Erkrankung. In MV sind das zwischen 7.000 und 10.000 Menschen. Von der Öffentlichkeit wird das Thema in der Regel gemieden, Erkrankte erfahren oft Ablehnung und Unverständnis. Umso erstaunlicher, dass ein Leben in MV für Betroffene auch vorteilhaft sein kann.
Nachdem bereits zehn Bundesländer seit Jahren ihre Landtagsausschüsse grundsätzlich öffentlich abhalten, wollte MV eigentlich auch transparenter werden. Das soll die öffentliche Wahrnehmung von demokratischen Beratungsverfahren verbessern. Doch der Landtag in Schwerin hat den Gesetzesentwurf der Grünen-Fraktion gestern abgelehnt.
Die Sitzungen der Ausschüsse bleiben damit grundsätzlich nicht öffentlich.
Das Mannhagener Moor (Vorpommern-Rügen) soll durch ein Projekt der Succow-Stiftung wiedervernässt werden. Der erste Teil ist geschafft: Ein alter Entwässerungsgraben wurde verschlossen. Jetzt kann sich das Moor langsam erholen, zur CO2-Bindung beitragen und Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen werden.
Das Meeresrausch Festival in Peenemünde gehört zu den jüngsten ausgestorbenen Musikfestivals in MV. Mitte Juni hat es zum letzten Mal stattgefunden. Die Organisator:innen mussten aufgeben. Es gebe zu große Herausforderungen, insbesondere finanzielle. Damit unterstreicht das Meeresrausch die Situation, in der sich derzeit viele Veranstalter:innen in der Branche wiederfinden. Wir haben mit Festivalgründer Maik Eichler gesprochen.
Zwei Wochen nach der Kommunalwahl in MV waren die Menschen in 41 Städten und Gemeinden am Sonntag erneut zum Kreuzchen machen aufgerufen. Diesmal ging es um die Stichwahlen für das Bürgermeister:innenamt.
Heute beginnt das Festivalwochenende direkt am Hafen von Peenemünde auf Usedom. Danach aber ist Schluss – nach 14 Jahren. Für die Veranstaltenden gibt es mittlerweile zu große Herausforderungen – womit auch die gesamte Branche zu kämpfen hat.
2022 ordnete der Verfassungsschutz 670 Menschen in MV der Reichsbürger- und Selbstverwalterszene zu. Deren Ziel: die Delegitimierung des deutschen Staates und seiner Repräsentant:innen. Ein besonders skurriler Vertreter dieser Gruppe ist Maik G., wohl eigentlich Immobilienmakler, doch auch selbsternannter Großherzog. Nicht nur seine vorgebliche Lebensgeschichte wirft Fragen auf.
Für den Erhalt des Kinder- und Jugendprojektes in Anklam wurde Mitte Februar eine Petition gestartet. Initiator Johannes Hecht konnte die Liste dem Landrat zwar nicht persönlich überreichen, hofft aber auf mehr Aufmerksamkeit für die aktuelle Situation und die Suche nach Alternativen. Vereinsmitarbeiter Rico Vtelensky sieht eine Chance, dass die anstehenden Wahlen den Druck auf die Politik erhöhen.
Für die anstehenden Wahlen Anfang Juni werden ehrenamtliche Helfer:innen gesucht – landesweit über 15.000. Während einige Städte und Gemeinden bereits versorgt sind, suchen andere noch händeringend nach Freiwilligen und locken diese mit hohen Aufwandsentschädigungen. Im Notfall ist auch eine Verpflichtung zum Ehrenamt möglich. Denn eins ist Fakt: Ohne Wahlhelfer:innen kann eine Wahl nicht durchgeführt werden.
Am 9. Juni wird gewählt – ein Tag, mehrere Abstimmungen: Neben dem Europäischen Parlament werden auch die Mitglieder der Stadt- und Gemeindevertretungen sowie die ehrenamtlichen Bürgermeister:innen gewählt. Aber was wollt ihr noch wissen? Wir haben euch gefragt, hier kommen die Antworten.
Die Kommunalwahl rückt mit großen Schritten näher und damit auch die Entscheidung „Wen weshalb wählen?“. Doch dazu müssen sich erst einmal engagierte Menschen finden, die sich für ein Ehrenamt auf Gemeinde- oder Kreistagsebene aufstellen lassen. Politisch Interessierte, aber auch Alteingesessene dafür zu begeistern, scheint eine Herausforderung für sich. Dabei hilft es wenig, dass sich die Bedrohungslage für Politiker:innen vor Ort merklich verschärft hat. Ein Blick ins Land.
Mehr und schneller abschieben: 2023 wurden etwa ein Viertel mehr Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern abgeschoben als im Jahr zuvor. Für die Betroffenen heißt das: wieder keine Hoffnung auf Asyl, stattdessen Unsicherheit und Gefahr. Manche von ihnen werden vor der Abschiebung sogar in ein Gefängnis gesperrt – laut den Behörden aus Sicherheitsgründen. Ein Blick hinter die Zahlen und ins Abschiebegefängnis in Glückstadt.
Am Montag sollte es die vorerst letzte Sitzung des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses zum rechtsterroristischen Netzwerk NSU geben. Sie ist kurzfristig ausgefallen, der Termin soll nachgeholt werden. Parallel beginnt in der kommenden Woche schon ein neuer PUA in MV – und zwar zur rechten Terrororganisation Nordkreuz. Was der neue Ausschuss aus dem (fast) abgeschlossenen lernen sollte und warum immer noch nicht alle Fragen rund um den NSU beantwortet sind, darüber haben wir mit Caro Keller von NSU-Watch gesprochen. Die Initiative begleitet die Aufklärungsarbeit deutschlandweit von Anfang an.
In einem Facebook-Beitrag wettert die Greifswalder Initiative zum Bürgerentscheid gegen das örtliche Jugendzentrum Klex. Auch andere zivilgesellschaftliche Initiativen werden verbal angegriffen. Was die Initiative als „linksextrem“ und „kommunistische Kaderschmiede“ bezeichnet, sind staatlich geförderte Jugendsozialarbeit, pädagogische Angebote sowie ehrenamtliches und kulturelles Engagement für die Hansestadt.
Deutschlandweit laufen derzeit mindestens 400 Verfahren gegen Polizist:innen wegen des Verdachts auf rechtsextremistische Gesinnung oder Unterstützung einer Verschwörungsideologie. Zahlen für MV liegen dem Innenministerium nicht vor. Uns fallen einige Beispiele für MV ein.
Die zweitgrößte Insel im Greifswalder Bodden heißt Koos. In dem Naturschutzgebiet brüten viele bedrohte Vogelarten, weshalb die Insel für die Öffentlichkeit tabu ist. Nur die sogenannten Naturschutzwart:innen dürfen die Insel betreten. Während ihres Bundesfreiwilligendienstes leben und arbeiten sie für ein Jahr dort, um Daten über die Vogelpopulationen zu gewinnen.
Telegram, Tiktok und alternative Medien: Die Kommunikationswege aus rechten oder Querdenker:innenkreisen sind vielfältig. Immer öfter finden „Bildungs- und Informationsveranstaltungen“ aber auch im echten Leben statt. Unsere Recherche klärt über Beispiele aus Greifswald, Schwerin und Neubrandenburg auf. Auffällig: Häufig besteht direkte Verbindung zur AfD.
In Sachsen hat am Wochenende der mittlerweile sechste Erlebnispark der Erdbeermarke Karls aus MV eröffnet. Neue Attraktionen und sogar eine eigene Buslinie aus der Stadt wurden dafür installiert. Der ursprünglich reine Erdbeeranbauer hat sich über die letzten 30 Jahre in Richtung Freizeitanbieter gewandelt. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben 100 neue Arbeitsplätze geschaffen. Mittlerweile beschäftigt Karls insgesamt mehr als 2.500 Mitarbeitende. In diesem Zusammenhang gibt es von den anderen Standorten, vor allem aus den Anbaugebieten, jedoch oft Kritik.
Mit der „Sea-Eye 4“ ist ein Schiff aus MV unter drei derzeit von Italien im Mittelmeer festgesetzten Seenotrettungsschiffen. Eigentlich sollen sie dort Menschen vor dem Ertrinken retten. Das Schiff, das vor drei Jahren aus Rostock auslief, soll für insgesamt 60 Tage in Verwaltungshaft. Das ist die bisher längste Zeit einer Festsetzung. Darauf möchte die Greifswalder Lokalgruppe von Sea-Eye heute in der Stadt aufmerksam machen.
Nachdem in der vergangenen Woche eine Schülerin aus Ribnitz-Damgarten mit einem Video für Aufsehen sorgte, laufen die Ermittlungen zu den Hintergründen weiter. Neue Erkenntnis: Es war nicht die erste rechte Meinungsäußerung der 16-Jährigen zu diesem Thema. Und: Der Vorfall ist nur einer von Vielen. Denn in jüngster Vergangenheit haben Vorfälle mutmaßlich rechter Straftaten an MVs Schulen zugenommen. Die gute Nachricht: Beratungsstellen im ganzen Land unterstützen Pädagog:innen, Eltern, Kolleg:innen und Freund:innen bei der Aufarbeitung.
Am 24. Februar – zwei Jahre nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine – wurden in und um Greifswald dubiose Schreiben in Briefkästen geworfen, die allem Anschein nach einen Einberufungsbefehl für Soldaten imitieren sollten. Der vermeintliche Grund: ein möglicher Einsatz gegen Russland. Behörden bestätigen mittlerweile, dass die Handzettel eine Fälschung sind. Besonders absurd: Genannte Namen und Behörden gibt es gar nicht, ihre Bezeichnungen sind aber mutmaßlich bewusst nah an der Realität formuliert. Die Polizei ermittelt nun strafrechtlich.
Wir haben mit einem Ehepaar aus Rostock gesprochen, das eine Pflegetochter aufgenommen hat. Die beiden Männer erzählen von vielen Hürden und falschen Vorstellungen, aber auch, wie es funktionieren kann und warum es sich lohnt. Auf Wunsch haben wir die Namen geändert und nähere Infos zu den Personen weggelassen.
In der Gesellschaft hält sich ein eher negatives Bild von Pflegeeltern. Oder gar keins. Denn in den Medien wird selten darüber berichtet. Doch hinter den Fällen stecken einzelne Schicksale und – noch wichtiger – Kinder und Jugendliche, die betreut werden müssen. Das Problem: Es gibt keine Lobby. Der Bedarf aber steigt.
Nachdem in der letzten außerordentlichen Bürgerschaftssitzung sowohl die Gäste nach massiven Störungen den Saal verlassen mussten als auch dem rechtsradikalen Sender „Auf1“ Bild- und Tonaufnahmen untersagt wurden, lief die Sitzung am gestrigen Abend vergleichsweise störungsfrei. Die Gräben zwischen den Fraktionen rechts und links der Mitte scheinen zumindest in diesem Gremium jedoch weiterhin unüberwindlich. Anders können die stundenlangen Diskussionen mit teils sehr persönlichen Beleidigungen nicht eingeordnet werden. Der Aufhänger: die Demokratie und die Störerin der letzten Sitzung.
Über 300 Menschen folgten gestern dem Aufruf des neugegründeten Warener Demokratie-Bündnisses zur Kundgebung auf den Marktplatz. Es solle wieder mehr miteinander ins Gespräch gekommen werden, fasste eine der Initiator:innen das Ziel der Gruppe zusammen. Obwohl im Vorfeld zur Störung der Veranstaltung durch Mitglieder der rechtsextremen Kleinstpartei „Neue Stärke Partei“ aufgerufen wurde, verlief die Demonstration ohne Zwischenfälle. Man wolle sich nun regelmäßig donnerstags treffen, verkündete ein Redner. Als nächster Termin wurde der 22. Februar genannt.
Seit über einem Jahr gehen sie auf die Straße, organisieren Kundgebungen und Autokorsos zu allerlei Themen: die Mitglieder der Initiative „Unternehmeraufstand MV“. Doch was harmlos und nach legitimer Interessenvertretung des Mittelstandes klingt, nennt der Verfassungsschutz „extremistisch beeinflusst“. Unter den Verantwortlichen und Organisator:innen sind Reichsbürger:innen, Selbstverwaltende und Delegitimierer:innen des Staates. Das sollten Teilnehmende wissen.
Das Jugend- und Kulturzentrum Demokratiebahnhof in Anklam steht vor einer neuen Herausforderung: Für das Gebäude droht eine Nutzungssperre. Dabei wurde im letzten Jahr noch einmal in Sicherheits- und Brandschutzvorkehrungen investiert. Die Zeit für eine Lösung wird knapp: Schon bis Ende Januar soll der Verein raus.
Am 8. Januar haben überall im Land Landwirt:innen gegen die geplanten Abschaffung der Subventionen für Agrardiesel protestiert. Doch trotz großer Bemühungen der Protestierenden und des Landesbauernverbandes versuchen Personen aus dem rechten Spektrum immer wieder, die Bewegung zu unterwandern.
Die Kinder- und Jugendinitiative „Zora“ sammelt auch in diesem Jahr wieder Geld- und Sachspenden für geflüchtete Kinder. Sie sollen in der kommenden Woche in den Gemeinschaftsunterkünften im Landkreis verteilt werden. Mit mehr als 300 Kindern sind die meisten der Schutzsuchenden derzeit Familien.
In den kommunalen Haushalten quietscht es derzeit an allen Ecken und Enden. Nachdem der Landkreis Vorpommern-Greifswald im Herbst eine Haushaltssperre ausrief, verhängte nun auch Schwerin eine solche für das kommende Jahr. In Greifswald musste der Haushalt noch einmal überarbeitet und erneut beschlossen werden. Für Aufregung sorgte dabei eine Liste an Kürzungen – vor allem für den Jugend- und Sozialbereich. Diese konnten nun vorerst abgewendet werden.
Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) vollendet im November sein 25. Jahr im Amt. Damit ist er deutschlandweit die am längsten amtierende Person auf einem Ministerposten. Ein Rückblick.
Seit 2018 ist Stefan Kerth Landrat von MVs nördlichstem Landkreis. Das bleibt er auch weiterhin, allerdings nicht mehr als SPD-Mitglied, sondern vorerst parteilos. Als Grund für seinen Austritt nannte Kerth eine „als abgehoben und wirklichkeitsfremd empfundene Politik“. Besonders in Asyl- und Migrationsfragen fordert er eine härtere Linie. Er führe auch den Erfolg der AfD auf den bisherigen zu „gesinnungspolitischen Kurs“ zurück. Kerth trat während seines Studiums in Rostock in die SPD ein und war mehr als 20 Jahre Parteimitglied.
Die Bundespolizei hat mit Beginn des Herbstes ihre Grenzkontrollen ausgeweitet – auch in MV. Dazu wird in einem 30-Kilometer-Radius zu Polen weiterhin stationär und mobil kontrolliert. Ziel ist es, die Schleuserkriminalität einzudämmen. Die Zahl der illegalen Übertritte hat im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugenommen, liegt jedoch niedriger als 2021. Aufgegriffen werden aber weniger die dringend gesuchten Schleuser als vielmehr die Schutzsuchenden – vor allem Minderjährige.
Mecklenburg-Vorpommern hat auf den ersten Blick eine unterbesetzte Medienlandschaft. Doch wer mit der Lupe unterwegs ist, findet eine bunte, vielfältige und hervorragende Zeitungskultur an den Schulen. Im Frühjahr dieses Jahres hat die Landesinformationsstelle Schülerzeitung in ihrem Wettbewerb die diesjährigen Preisträger:innen ausgezeichnet. KATAPULT MV hatte vorab mit vier nominierten Redaktionen gesprochen.
Für einige sind sie Relikte, für andere Bildungs- und Begegnungsorte: Bibliotheken. Die Vorstellung, dort nur verstaubte, benutzte Bücher ausleihen zu können, ist mehr als überholt. Die 94 öffentlichen Bibliotheken in MV haben sich schon längst den neuen Medien geöffnet und sehen sich weniger als Ausleihservice für Publikationen aller Art, sondern als Orte mit demokratischer Verantwortung – unabhängig von den finanziellen und sozialen Voraussetzungen ihrer Nutzer:innen.
Es waren einmal: lange Schlangen vor den Eingängen, ewiges Warten an der Bar, Tanzflächen voll mit Menschen. . Doch die Corona-Pandemie verursachte einen Einbruch in MVs Tanz- und Kulturszene. Nachdem sich die Situation besonders in diesem Jahr laut einigen Veranstalter:innen wieder stabilisiert habe, blicken andere nun mit gemischten Gefühlen auf die kommende Zeit.
Der Bund der Steuerzahler hat auch in diesem Jahr Fälle von drohender oder bereits geschehener Steuerverschwendung aufgedeckt. Heute wurde es veröffentlicht. Mit dabei: fünf Fälle aus Meck-Vorp. Das meiste Geld floss für die Imagepflege.
711 Supermärkte und Discounter für Meck-Vorp. Letzte Woche haben wir bereits eine Übersicht zu den Filialen veröffentlicht. Allerdings habt ihr uns darauf hingewiesen, dass unsere alte Quelle unvollständig ist. Also haben wir alle Pressestellen der Discounter und Supermärkte angefragt, noch mal selbst nachgezählt und präsentieren euch heute die korrekten Zahlen.
Kurz nach dem Start hat ein Kreuzfahrtschiff der Aida-Flotte einer im Mittelmeer in Not geratene Segeljacht geholfen. An Bord: mehr als 40 Geflüchtete. Sie wurden von der Besatzung versorgt und medizinisch betreut, bevor sie von der italienischen Küstenwache abgeholt wurden.
Schon seit mehr als 400 Jahren leben Sinti:zze und Rom:nja in MV. Umso unverständlicher, dass über die Geschichte lokaler Sinti:zze und Rom:nja bis vor wenigen Jahren so gut wie nichts bekannt war. Vom Schicksal vieler Kinder im Nationalsozialismus ganz zu schweigen. Das muss sich dringend ändern, sagen Initiativen und Vereine. Nicht nur vor dem Hintergrund des 31. Jahrestages von Rostock-Lichtenhagen. Sondern weil Antiziganismus grundsätzlich stark verankert sei.
Nachdem die Stralsunder Bürgerschaft einen AfD-Antrag gegen die Verwendung von Genderzeichen in der Stadtverwaltung mithilfe von FDP, CDU und Bürgern für Stralsund durchsetzte, folgt jetzt der nächste Versuch, das Verbot auch an den Schulen in MV einzuführen. Die CDU-Landtagsfraktion will in dieser Plenarwoche einen Antrag auf Verbot der Gendersprache an den Schulen des Landes einbringen.
Bei einer Corona-Demonstration Anfang 2022 haben zwei Männer einen KATAPULT-MV Reporter angegriffen. Nachdem er Anzeige erstattete, wurde auch gegen ihn ein Verfahren eingeleitet. Nach mehr als anderthalb Jahren konnte das Strafverfahren abgeschlossen werden – mit einem Strafbefehl gegen den Angreifer.
Was haben der FC Hansa Rostock, die Klimaschutzstiftung und die Band Feine Sahne Fischfilet gemeinsam? Bundesweite Aufmerksamkeit. Was fehlt in der Aufzählung? Karls Erlebnisdorf aus Rövershagen bei Rostock. Die Ideen und Konzepte rund um die Erdbeere begeistern jährlich Millionen Besucher:innen. Allerdings ist die Ernte der roten Früchte mühsam und oft abhängig von ausländischen Saisonkräften. Die deutschlandweite Herausforderung: Arbeitsbedingungen fair zu gestalten. Alles für die Erdbeere – aber zu welchem Preis?
Nachdem ein LKW-Fahrer am 12. Juli mutmaßlich einen Klimaaktivisten angefahren hatte, distanzierte sich sein Arbeitgeber von seinem Verhalten und das Amtsgericht Stralsund entzog ihm den Führerschein. Ob es zu einer Anklage kommt, soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft im September entschieden werden. Parallel hat die Fraktion „Bürger für Stralsund“ mittlerweile 23.000 Euro zur Unterstützung gesammelt – für den LKW-Fahrer.
Das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen war das größte der deutschen Nachkriegsgeschichte. Aber nicht der einzige rassistische Angriff auf Asylbewerberheime. Allein im August und September 1992 gab es in MV davon elf.