Die im Sommer 2021 ins Leben gerufene Dokumentations- und Informationsstelle für antisemitische Straftaten in Mecklenburg-Vorpommern, die Dia MV, stellte am Mittwoch in Rostock ihren Jahresbericht zu antisemitischen Straftaten im vergangenen Jahr vor. Landesweit wurden 36 antisemitische Vorfälle gemeldet, darunter auch körperliche Angriffe. Die Mehrheit der Straftaten sei rechtsextrem motiviert gewesen. Das Dunkelfeld erhellt sich langsam – nicht zuletzt auch durch das Onlinemeldeportal. Der Dokumentationsstelle fehlt jedoch noch die nötige Bekanntheit.
Nicht verwandt und nicht verschwägert. Café und Robert Habeck(’s) haben nichts miteinander zu tun. Weil sich der Bundeswirtschaftsminister auf Rügen mit seiner LNG-Politik allerdings nicht sehr beliebt gemacht hat, wird das Café Habeck’s in Göhren nun umbenannt.
Schwerin hat gewählt. Rund 50 Prozent aller Wahlberechtigten gaben ihre Stimme einer oder einem der sechs Bewerber:innen für das Amt des Stadtoberhaupts. Weil jedoch niemand die absolute Mehrheit erringen konnte, kommt es am 18. Juni zur Stichwahl.
Wie ihr es auch anstellt: Nach Garz kommt ihr immer. Egal ob per Fähre oder Flugzeug. Sogar mit dem Fahrrad ist möglich, haben wir uns sagen lassen. Vielleicht sogar zu Fuß. Fahrlässig, wer die Chance liegen lässt.
Für ein Gespräch über den Nahverkehr in Meck-Vorp bin ich in Grimmen verabredet. Von Rostock sind es knapp 68 Kilometer über die Landstraße. Entspannte Fahrt mit dem Auto, könnte man meinen. Ich habe kein Auto.
Am 4. Juni wählt Schwerin das Stadtoberhaupt. Wir haben den Kandidierenden vorab die Wahl gelassen. Wofür würdet ihr euch entscheiden? Trampolinpark mit Holm und Tweer? Tanzen mit Steinitz? Kochen für Dorfmann?
25.05.2023
Entscheidungshilfe zur OB-Wahl in der Landeshauptstadt
Der Wahlkampf in Schwerin neigt sich dem Ende zu. Am 4. Juni wird gewählt. Nach unserem ersten KATAPULT-O-MATEN für die OB-Wahl in Rostock folgt jetzt das Format für die Landeshauptstadt!
Wohnen, wo andere Urlaub machen. Das klingt schöner, als es ist, denn viele Urlaubsregionen sind vor allem auf die Bedürfnisse der Besucher:innen ausgelegt. Darunter leidet die Lebensqualität der Einheimischen. Sogenannte Lebensraumkonzepte können helfen, die Balance wiederherzustellen.
Am 4. Juni wählt Schwerin ein neues Stadtoberhaupt. Amtsinhaber Rico Badenschier wird dabei von einer Frau und vier Männern herausgefordert. Das halbe Dutzend ist vielfältig, wobei die umstrittenste Figur wohl der ehemalige Radiomoderator und heutige AfD-Landesvorsitzende Leif-Erik Holm sein dürfte. Wir stellen die Kandidatinnen kurz vor.
Rund 100 Schülerinnen und Schüler aus vier Schweriner Schulen trafen heute Vormittag im Jugendklub „Westclub one“ die OB-Kandidat:innen Dorfmann, Trepsdorf, Tweer und Amtsinhaber Badenschier. Neben dem stets wiederkehrenden Thema Mobilität beschäftigen die Jugendlichen vor allem soziale Fragen.
Ab heute findet eine dreitägige Schau für Unterwassermilitärtechnik, die UDT, in Rostock statt. Gegen die Fachmesse richtet sich Protest, denn mit Krieg dürften keine Gewinne erwirtschaftet werden, findet das Bündnis „UDT entwaffnen“.
Vor gut zwei Wochen trafen sich Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck mit Verbänden und Interessenvertreter:innen auf Rügen. Seitdem herrscht Ernüchterung auf der Insel. Am Montag tagt der Petitionsausschuss des Bundestages zum Thema LNG-Ausbau auf Rügen. Kommt nun Bewegung in die Sache?
Am Strand von Ahlbeck auf Usedom wurde im April eine Blaukrabbe entdeckt. Diese Krabbenart ist eigentlich an der amerikanischen Ostküste beheimatet. Ihr Fund ist eine kleine Sensation, berichtet das Deutsche Meeresmuseum in Stralsund.
Gestern fand im Ludwig-Bölkow-Haus das zweite OB-Wahlforum der IHK und der Wirtschaftsjunioren Schwerin unter dem Motto „Die Wirtschaft will es wissen!“ statt. Alle sechs Kandidat:innen präsentierten sich einem Publikum von etwa 80 Interessierten.
Die „Rostock Seawolves“ reisten zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte mit einem Sonderzug. Rund 1.000 Fans waren mit an Bord zum Auswärtsspiel gegen den amtierenden deutschen Meister Alba Berlin. Eine Reportage über einen besonderen Tag für den Basketball – nicht nur in Rostock.
Die Lange Straße in Rostock ist seit etwa einem Jahr eine Fahrradstraße. Die Idee ist gut, doch die Umsetzung bewerten Anwohner:innen und Radfahrer:innen als Zumutung. Offenbar ist das Konzept entweder nicht bekannt oder wird kontinuierlich ignoriert. Ein Projekt, welches Radfahrer:innen eigentlich bevorzugen sollte, sorgt gerade bei ihnen immer wieder für Unsicherheit.
Stürmische Wetterlagen an den Küsten Mecklenburg-Vorpommerns. Wenn Ostseewasser über befestigte Ufer schwappt, wird es bedrohlich. Mit steigendem Meeresspiegel und verändertem Klima passiert das immer öfter, prophezeit der Weltklimarat. Noch ist der Küstenschutz im Land gut aufgestellt. In wenigen Jahrzehnten wird es wohl anders sein. Was dann?
Im Rahmen des Schweriner OB-Wahlkampfes saßen gestern Abend im Wichernsaal die Kandidat:innen Rico Badenschier, Regina Dorfmann, Daniel Trepsdorf und Thomas Tweer auf dem Podium. Sie diskutierten über eine Veränderung des Verkehrs zugunsten der Fahrradfahrer:innen.
Bundeskanzler Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Robert Habeck reisen heute nach Rügen. Sie treffen sich mit Verbänden und Bürgermeistern der Insel, um über die dort geplante LNG-Infrastruktur des Bundes zu sprechen. Die Hoffnungen auf mehr Beteiligung der Menschen vor Ort sind denkbar gering. Auch, weil für eine Vorbereitung kaum Zeit war.
Seit Mai 2022 erprobt das Amt für Mobilität ein Verkehrskonzept in der Rostocker Langen Straße, das Radfahrende bevorzugen soll. Das Projekt Fahrradstraße bleibt auch nach dem 1. Mai 2023 bestehen. Fazit: „Noch nicht so dolle. Wir machen weiter“.
Am 27. Dezember brach das Forschungsschiff „Sonne“ zu einer mehrmonatigen Expedition in den östlichen Pazifik auf. Anfang des Jahres übernahm Heide Schulz-Vogt vom Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) auf einem von insgesamt drei Expeditionsabschnitten die wissenschaftliche Leitung. KATAPULT MV sprach vorab mit ihr über ihre Arbeit.
Energiesicherheit ist seit Monaten DAS Thema. Die Abhängigkeit von russischem Gas war lange gewollt und ist nun ein Problem. Vor allem in MV. Dabei bietet unsere Region gleich mehrere Alternativen. Wind und Sonne gehören dazu, aber auch Geothermie könnte im Land beinahe flächendeckend genutzt werden.
Die Petition gegen die Aufnahme des vor Rügen geplanten LNG-Terminals ins LNG-Beschleunigungsgesetz war erfolgreich. Sie hätten über 50.000 Stimmen gegen das Projekt gesammelt, berichten die Initiator:innen. Nun muss sich der Bundestag mit dem Protest befassen.
Der Bau des geplanten LNG-Terminals vor der Südostküste Rügens erhält einen Rückschlag auf Bundesebene. Wie der Haushaltsausschuss des Bundestags mitteilte, wird nur ein kleiner Teil der dafür von der Bundesregierung beantragten Mittel freigegeben.
Im Nahverkehr in Stadt und Region Rostock steigen die Fahrkartenpreise. Schon wieder. Der Verkehrsverbund Warnow erhöht zum zweiten Mal innerhalb eines halben Jahres die Tarife. Steigende Energie- und Personalkosten machten den Schritt unumgänglich, erklärt das Unternehmen. Im Mai kommt das Deutschlandticket für 49 Euro.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft rief gestern Erzieher:innen, Eltern und Kinder, Großeltern und Träger in Rostock zur gemeinsamen Demonstration für einen landesweit einheitlichen Mindestpersonalschlüssel in Krippe, Kita und Hort auf. Sie fordert gleiche Bildungschancen für Kinder und verbesserte Arbeitsbedingungen in der Betreuung.
Rassismus hat eine lange Tradition, erklärt Politiksoziologe Aladin El-Mafaalani. Ohne Rassismus sei die heutige Weltgesellschaft, seien Kolonialismus, Nationenbildung und Ausgrenzung nicht erklärbar. Gerade im Osten Deutschlands gerät er immer wieder ins Schlaglicht. Das rassistische Pogrom in Rostock-Lichtenhagen 1992 steht noch immer beispielhaft für die Eskalation rechter Gewalt.
Verbände und Träger öffentlicher Belange können bis Freitag Einwände gegen den geplanten LNG-Ausbau vor Rügen beim zuständigen Bergamt Stralsund einreichen. Drängend erscheinen Fragen zur Notwendigkeit und der Sicherheit des Projekts.
Sowohl die Deutsche Umwelthilfe als auch die Rostocker Industrie- und Handelskammer haben ausführliche Stellungnahmen gegen den geplanten LNG-Ausbau vor Rügen beim zuständigen Bergamt Stralsund eingereicht. Die Kritik ist vielfältig und reicht von Umweltschutz bis zu bürokratischen und juristischen Problemen. Dabei kommen auch ganz neue Fragen auf.
Wie können Landwirt:innen ihre Ernte länger haltbar machen? Mit Plasma. Die neue Technik erforschen derzeit Wissenschaftler:innen der Hochschule Neubrandenburg zusammen mit dem Greifswalder Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie. Damit wollen sie eine Alternative zur chemischen Behandlung entwickeln. Die Chancen stehen gar nicht schlecht.
Einwände gegen den Bau des LNG-Terminals vor Rügen können nur noch heute beim zuständigen Bergamt in Stralsund eingebracht werden. Die Frist endet um 23.59 Uhr.
Das gestrige Spiel des FC Hansa Rostock gegen den Karlsruher SC im Ostseestadion verlief ohne größere Zwischenfälle. Vor dem Spiel hatten Hansas aktive Fanszene sowie noch einmal der Verein umfassende Statements zu den Ausschreitungen einiger Fans in Hamburg veröffentlicht und ein strengeres Vorgehen angekündigt.
Die Deutsche Umwelthilfe hat eine interne Analyse des Bundeswirtschaftsministeriums veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass bisher geplante LNG-Terminals wie das Großprojekt vor der Küste Rügens für Deutschlands Energiesicherheit keine Rolle spielen. Die Organisation fordert nun ein Umdenken der Politik.
Ein breites Bündnis aus verschiedenen Initiativen, Verbänden, Vereinen und Vertreter:innen der Kommunalpolitik rief am Sonntag im Ostseebad Baabe zur Demonstration gegen ein geplantes LNG-Terminal vor Rügen auf. Neben inhaltlich begründeten Positionen wurde die Bühne auch von Ex-AfD-Mann Thomas Kerl für einen populistischen Rundumschlag genutzt.
Der Landesverband der Binnenfischer in Mecklenburg-Vorpommern hat den diesjährigen Besatz mit Glasaalen aufgenommen. 16 Betriebe der Binnenfischerei verteilen 789 Kilogramm der jungen Aale auf 79 Gewässer im Land. Bei einem mittleren Gewicht von 0,3 Gramm werden rund 2,63 Millionen Tiere in Meck-Vorp ausgesetzt.
Wieder einmal hat die europäische Fischereipolitik neue Regeln für den Fischfang beschlossen. Nachdem dies in den letzten Jahren vor allem Dorsch und Hering betraf, ist nun der Aal an der Reihe. Dessen Bestand schrumpft seit Jahrzehnten.
Eine aktuelle Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung zeigt, dass Bund und Land Politik machen, die an der Lebensrealität im strukturschwachen Raum vorbeigeht. Gerade Menschen in wirtschaftlich schlechtergestellten Regionen erleben einen Alltag, den die Politik nicht berücksichtigt. Das hat Folgen.
Die sogenannten Netzentgelte sind zum 1. Januar bundesweit gestiegen. Besonders stark betroffen ist Mecklenburg-Vorpommern. Und das, obwohl die erneuerbaren Energiequellen Strom eigentlich günstiger machen.
Nach Medienberichten möchte der FC Hansa ein Frauen- und ein Mädchenteam aufstellen und sich damit den Popularitätsschub des Frauenfußballs zunutze machen. Der Verein würde damit zugleich einer möglichen Auflage des DFBs, Frauen- und Mädchenfußball anzubieten, zuvorkommen. Dabei hatte Hansa schon mal eine Frauenfußballsparte: ganze zwei Jahre lang. Und das vor 30 Jahren, von 1991 bis 1993. Damals hielt sich wohl das Interesse in Grenzen.
Eva-Maria Kröger hat heute in der Rostocker Bürgerschaft ihren Amtseid als neues Stadtoberhaupt abgelegt. Sie ist Rostocks erste gewählte Oberbürgermeisterin und bundesweit eine von wenigen Bürgermeister:innen in Großstädten, die von der Linken gestellt werden. Die Erwartungshaltung ist hoch.
Mitte Januar ist Weihnachten Geschichte. Im Supermarkt gibt es Restschokolade zum halben Preis und aus den Wohnungen verabschiedet sich die Besinnlichkeit. Tschüss, Weihnachtsbaum. Das vormals festlich geschmückte Kleinod geht den Weg alles Weltlichen. Auftritt Stadtentsorgung.
Professorin Dorothea Tegethoff hält heute ihre Antrittsvorlesung am Lehrstuhl für Hebammenwissenschaft. Seit dem Wintersemester 2020/21 können angehende Hebammen ihr Fach an der Unimedizin Rostock studieren. Es ist der einzige Lehrstuhl dieser Art in MV.
Die Nachrichten vom Krieg in der Ukraine machen viele Menschen im Land fassungslos. Doch die Hilfsbereitschaft und Solidarität mit den Menschen auf der Flucht ist groß. Unser Reporter Morten Hübbe schaut hinter die Kulissen zweier Spendenannahmestellen und tritt seiner eigenen Hilflosigkeit entgegen.
KATAPULT MV hat im August mit dem Diakon der evangelischen Innenstadtgemeinde in Rostock gesprochen. Arne Bölt berichtet von menschenunwürdigen Bedingungen in der Erstaufnahmeeinrichtung Nostorf-Horst, bis zu sieben Jahre dauernde, zermürbende Asylverfahren, Chancen der Einwanderung für den Fachkräftemangel und institutionellen Rassismus.
Glühwein, Glögg und Feuerzangenbowle: Wir haben keine Kosten und Mühen gescheut und in einer knallharten Investigativrecherche die Punschpreise auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt für euch herausgefunden.